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Aargauer Waldböden enthalten zuviel Blei
publiziert: Montag, 25. Mrz 2002 / 08:47 Uhr
Aarau - Im Kanton Aargau sind die Böden an manchen Orten noch immer übermässig mit Schadstoffen belastet. Vergleiche zwischen den Erhebungen in den Jahren 1991/92 und 1996/97 ergaben, dass sich die Belastung nicht wesentlich verändert hat.
Bei der ersten Untersuchung über den Zustand der Aargauer Böden waren 78 Standorte einbezogen worden. Davon wurden bei der zweiten Erhebung 38 Standorte - 22 in der Landwirtschaft und 16 in Mittelland- und Jura-Wäldern - erneut analysiert.
Wie aus den in der Fachschrift "Umwelt" des Baudepartementes veröffentlichten Resultaten hervorgeht, wiesen knapp die Hälfte der untersuchten Standorte Richtwertüberschreitungen gemäss der Verordnung über Belastungen des Bodens (VBBo) auf. Damit wurden die Überschreitungen der ersten Hauptuntersuchung mehrheitlich bestätigt.
Bodenfruchtbarkeit langfristig gefährdet
Bei 15 der 38 untersuchten Standorten wurden nach fünf Jahren deutliche Veränderungen der Schadstoffgehalte im Vergleich zur Erhebung in den Jahren 1991 und 1992 festgestellt. Bei sechs Landwirtschaftsstandorten nahm die Belastung ab, bei neun Waldstandorten wurde dagegen eine Zunahme verzeichnet.
Wo die Richtwerte überschritten werden, ist laut Thomas Muntwyler, Leiter des "kantonalen Bodenbeobachtungsnetzes" (KABO), die Fruchtbarkeit des Bodens langfrisitg nicht gewährleistet. Dem Schutz der Böden müsse deshalb weiterhin grosse Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Mehr Blei im Wald
Auffällig seien die Zunahmen der Bleigehalte bei den Mittelland-Waldstandorten in den Agglomerationsgebieten Lenzburg, Oftringen, Suhr und Möriken-Wildegg-Niederlenz, schreibt Muntwyler. Diese Zunahmen seien vor allem auf atmosphärische Einträge zurückzuführen.
Wegen der Bodenversauerung müsse bei den Waldstandorten im Mittelland mit beeinträchtigten Bodenfunktionen gerechnet werden, schrebit der Projektleiter in der Sondernummer "Umwelt". Dies gelte insbesondere für jene sauren Böden, die zusätzlich Schadstoffbelastungen ausgesetzt seien.
Die atmosphärisch eingebrachten Schadstoffe lägen hier in hohem Grade in löslicher Form vor. Damit könnten sie von Pflanzen aufgenommen oder ins Grundwasser verlagert werden.
Noch nicht geklärt ist dagegen die Zunahme der Schadstoffgehalte bei den Jura-Waldstandorten. Diese Standorte müssten deshalb weiter beobachtet werden, wobei insbesondere der Entwicklung des Kalkgehaltes und der Versauerung des Bodens besondere Beachtung geschenkt werden müsse.
Dritte Untersuchung nötig
In der Landwirtschaft hat sich die Schadstoffsituation mit Ausnahme von zwei Standorten in Stetten und Unterlunkhofen stabilisiert bis leicht verbessert. Bestätigt hat die Untersuchung, dass sich die Düngung mit minderwertigem Kompost oder Klärschlamm noch Jahre später durch hohe Schadstoffgehalte bemerkbar macht.
Nach Muntwyler wurden erwartungsgemäss an keinem Standort Prüf- oder Sanierungswerte gemäss VBBo überschritten. Eine direkte Gefährdung von Menschen, Tieren und Pflanzen könne daher ausgeschlossen werden.
Mit der zweiten Hauptuntersuchung in den Jahren 1996 und 1997 wurde es erstmals möglich, Veränderungen der Schadstoffbelastung in den Böden zu dokumentieren. Die Ergebnisse zeigten, dass eine dritte KABO-Untersuchung nötig sei, heisst es in der Fachschrift "Umwelt".
Wie aus den in der Fachschrift "Umwelt" des Baudepartementes veröffentlichten Resultaten hervorgeht, wiesen knapp die Hälfte der untersuchten Standorte Richtwertüberschreitungen gemäss der Verordnung über Belastungen des Bodens (VBBo) auf. Damit wurden die Überschreitungen der ersten Hauptuntersuchung mehrheitlich bestätigt.
Bodenfruchtbarkeit langfristig gefährdet
Bei 15 der 38 untersuchten Standorten wurden nach fünf Jahren deutliche Veränderungen der Schadstoffgehalte im Vergleich zur Erhebung in den Jahren 1991 und 1992 festgestellt. Bei sechs Landwirtschaftsstandorten nahm die Belastung ab, bei neun Waldstandorten wurde dagegen eine Zunahme verzeichnet.
Wo die Richtwerte überschritten werden, ist laut Thomas Muntwyler, Leiter des "kantonalen Bodenbeobachtungsnetzes" (KABO), die Fruchtbarkeit des Bodens langfrisitg nicht gewährleistet. Dem Schutz der Böden müsse deshalb weiterhin grosse Aufmerksamkeit geschenkt werden.
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Auffällig seien die Zunahmen der Bleigehalte bei den Mittelland-Waldstandorten in den Agglomerationsgebieten Lenzburg, Oftringen, Suhr und Möriken-Wildegg-Niederlenz, schreibt Muntwyler. Diese Zunahmen seien vor allem auf atmosphärische Einträge zurückzuführen.
Wegen der Bodenversauerung müsse bei den Waldstandorten im Mittelland mit beeinträchtigten Bodenfunktionen gerechnet werden, schrebit der Projektleiter in der Sondernummer "Umwelt". Dies gelte insbesondere für jene sauren Böden, die zusätzlich Schadstoffbelastungen ausgesetzt seien.
Die atmosphärisch eingebrachten Schadstoffe lägen hier in hohem Grade in löslicher Form vor. Damit könnten sie von Pflanzen aufgenommen oder ins Grundwasser verlagert werden.
Noch nicht geklärt ist dagegen die Zunahme der Schadstoffgehalte bei den Jura-Waldstandorten. Diese Standorte müssten deshalb weiter beobachtet werden, wobei insbesondere der Entwicklung des Kalkgehaltes und der Versauerung des Bodens besondere Beachtung geschenkt werden müsse.
Dritte Untersuchung nötig
In der Landwirtschaft hat sich die Schadstoffsituation mit Ausnahme von zwei Standorten in Stetten und Unterlunkhofen stabilisiert bis leicht verbessert. Bestätigt hat die Untersuchung, dass sich die Düngung mit minderwertigem Kompost oder Klärschlamm noch Jahre später durch hohe Schadstoffgehalte bemerkbar macht.
Nach Muntwyler wurden erwartungsgemäss an keinem Standort Prüf- oder Sanierungswerte gemäss VBBo überschritten. Eine direkte Gefährdung von Menschen, Tieren und Pflanzen könne daher ausgeschlossen werden.
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(bb/sda)
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