Warnung an Bevölkerung

Brand in Grenchen trifft laut Hayek Herzstück der Uhrenproduktion

publiziert: Sonntag, 29. Dez 2013 / 14:13 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 29. Dez 2013 / 18:12 Uhr
Uhrenfirma Eta, Grenchen (Archivbild)
Uhrenfirma Eta, Grenchen (Archivbild)

Bern - Aus der Uhrenfirma Eta in Grenchen ist am Vormittag wegen eines Brandes starker Rauch ausgetreten. Laut Kantonspolizei Solothurn wurde die Bevölkerung aufgefordert, zuhause zu bleiben und Türen sowie Fenster zu schliessen. Gefahr bestand am Mittag nicht mehr.

4 Meldungen im Zusammenhang
Bis dahin gab es nur noch eine Geruchsbelästigung. Gemäss der Polizei entstand der Rauch bei einem Brand in der Galvanikabteilung des grössten Schweizer Herstellers von Uhrwerken. Rund 80 Einsatzkräfte von Chemie- und Feuerwehr sowie die betriebseigenen Brandbekämpfer brachten den Brand bis gegen 9.30 Uhr unter Kontrolle.

An die Bevölkerung erliessen die Behörden den Aufruf, sich nicht in die Nähe der Firma und nicht ins Freie zu begeben. Neben den geschlossenen Türen und Fenstern sollten auch Klimaanlagen abgestellt werden.

Angaben zur Brandursache der Rauchentwicklung konnte die Polizei zunächst nicht machen. Die Swatch-Gruppe, zu der Eta gehört, teilte mit, das Atelier sei völlig ausgebrannt. Da niemand arbeitete, habe es keine Verletzten gegeben. Ein Feuerwehrmann wurde aber zur Kontrolle ins Spital gebracht.

Die Höhe des Schadens war am Sonntag noch nicht zu beziffern. Gemäss der Kantonspolizei Solothurn dürfte die Schadensumme einige 100'000 Franken betragen.

Hayek: Herzstück betroffen

Swatch-Konzernchef Nick Hayek sagte dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF, der Brand habe das Herzstück der Produktion getroffen.

Alles sei verwüstet und die Montagehalle sei verraucht. Seine Firma könne auf andere Uhrenfabriken ausweichen, was aber einer Neuorganisation bedürfe. Das genaue Schadenausmass und die Auswirkungen auf die Produktion müssten am Montag analysiert werden.

Für die Eta arbeiten gemäss Angaben im Internet rund 8000 Personen an mehreren Standorten. Das Unternehmen ging aus einem Zusammenschluss mehrerer Hersteller hervor, seine Wurzeln reichen bis 1793 zurück.

Es produziert Uhrwerk-Bestandteile, Bausätze und ganze Uhrwerke und nimmt in diesem Markt zusammen mit der ebenfalls zur Swatch-Gruppe gehörenden Nivarox eine beherrschende Stellung ein.

Die Wettbewerbskommission genehmigte im Oktober eine Vereinbarung, dass die beiden Swatch-Töchter bis 2019 aus der historisch gewachsenen Lieferverpflichtung an die Konkurrenz aussteigen können.

Swatch-Konzernchef Hayek versuchte das seit längerem. In Boomzeiten nämlich vermag die Produktion der Bestandteile kaum genug für den eigenen Bedarf zu liefern. In schlechten Zeiten bleiben die Firmen dafür auf Überkapazitäten sitzen.

 

(fest/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese wetter.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Biel - Der weltgrösste Uhrenkonzern Swatch hat im ersten Halbjahr mehr Uhren ... mehr lesen
Swatch musste unter anderem hohe Marketingkosten für die Olympischen Spiele in Sotschi berappen. (Symbolbild)
Die Brandursache ist immer noch nicht bekannt. (Archivbild)
Einen Tag nach dem Brand in der Grenchner Uhrenfabrik Eta ist die Brandursache noch immer nicht bekannt. Spezialisten seien an der Bestandesaufnahme, hiess es von Seiten der Polizei. mehr lesen
Rekingen AG - Während die Feuerwehr am Samstag in Rekingen AG einen Brand ... mehr lesen
Während Brand in Lagerhalle im Kanton Aargau Feuerwehrmann beklaut.
Nicolas G. Hayek im Jahre 2008.
Nicolas Hayek war zwar nicht der ... mehr lesen
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Steht unser Haus noch? Diese Frage stellen sich Menschen auf der ganzen Welt, die Opfer von Waldbränden wurden. Dies festzustellen war nicht einfach, doch nun können - sobald sich der Rauch für Luftaufnahmen verzogen hat, Gebäudeschäden innerhalb Minuten erkannt werden. mehr lesen 
Nach Waldbrand  Montréal - Nach dem Abebben der verheerenden Waldbrände in Kanada können die meisten ... mehr lesen  
Das ganze Städtchen wurde Anfang Mai komplett evakuiert.
Zu dem Zeitpunkt als das Feuer ausbrach, hielten sich 35 Personen in dem Altersheim auf. (Symbolbild)
Ausgelöst durch explodierendes Fernsehgerät?  Kiew - Bei einem Brand in einem privaten Altersheim in der Ukraine sind am Sonntag 17 Insassen ... mehr lesen  
Feuer in Pension in der Altstadt von Olten  Olten - In einem Pensionszimmer in der Oltner Altstadt hat es in der Nacht auf Sonntag gebrannt. Der ... mehr lesen  
Als die Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr eintrafen, stellten sie im 4. Stock der Liegenschaft eine starke Rauchentwicklung aus einem Zimmer fest. (Symbolbild)
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
Übernachtung im Iglu-Dorf Zermatt: Schlafen wie die Eiskönigin und der Eiskönig.
Publinews Einzigartige Übernachtungserlebnisse  Themenhotels bieten eine einzigartige Möglichkeit für Reisende, eine unvergessliche Erfahrung zu machen, die über die ... mehr lesen
Für einen europäischen Roadtrip gibt es einen Reiseplan, der perfekt zu den Wettervorlieben passt.
Publinews Sich auf einen europäischen Roadtrip zu begeben, bietet ein Kaleidoskop an Erfahrungen, Landschaften und ... mehr lesen
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Warum nicht in Deutschland auf die Skipiste?
Publinews Die Schweiz hat zwar viele hervorragende Skigebiete zu bieten, doch die Preise für Hotels und Verpflegung sind zur Hochsaison entsprechend teuer. Beim Nachbarn in ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF