Mindestens 300 Menschen gelten bereits seit Anfang des Monats als vermisst, es bestehe kaum Hoffnung auf Überlebende. Nach Angaben des Roten Kreuzes verloren fast 700 000 Chinesen durch die Fluten ihr Dach über dem Kopf. Offiziellen Schätzungen zufolge sind fast 60 Millionen Menschen von der Katastrophe betroffen.
Allein in der am stärksten betroffenen nördlichen Provinz Shaanxi wurden 151 Menschen getötet. Bislang wurden 800 000 Wohnungen und Häuser und mehr als zwei Millionen Hektar Land zerstört. Die Behörden in Peking stellten 125 Millionen Yuan (mehr als 15 Millionen Euro) Hilfe zur Verfügung. Das Rote Kreuz teilte mit, es würden mehr als drei Millionen Euro an weiteren Hilfsgeldern gebraucht.
Sorge bereitet den Experten, dass die soeben erst begonnene Regenzeit gewöhnlich bis Ende September andauert. Nach Angaben der nicht-staatlichen Stiftung für Armutsbekämpfung sind insgesamt 19 Provinzen betroffen, von denen viele zu den ärmsten der Volksrepublik gehören.
(gä/sda)