Chinesische Soldaten sollen Kälteopfern helfen

publiziert: Mittwoch, 30. Jan 2008 / 09:15 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 30. Jan 2008 / 23:47 Uhr

Peking/Shanghai - Die chinesische Regierung hat knapp eine halbe Million Soldaten mobilisiert, um den Opfern der schweren Kältewelle zu helfen. Wegen blockierter Eisenbahnlinien und Strassen sitzen immer noch Hunderttausende fest.

Viele wollten zum chinesischen Neujahrsfest nach Hause zu reisen.
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«Die Soldaten sollen jegliche von den örtlichen Behörden gewünschte Unterstützung leisten», meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Ausserdem seien rund 14'000 Sanitäter und Ärzte entsandt worden, um Kranken und Verletzten zu helfen. Der Verkehr auf den vereisten und verstopften Strassen sollten eine Million Polizisten regeln.

Ein Vertreter der Rettungskräfte räumte im amtlichen chinesischen Fernsehen allerdings ein, dass die Schneemassen viel schwieriger zu bekämpfen seien als andere Naturkatastrophen: «Wir können zwar Millionen Soldaten zur Hochwasserbekämpfung mobilisieren, aber momentan können wir nicht einmal einen in die betroffenen Gebiete fliegen, um den Schnee zu bekämpfen.»

Kein Wasser und Strom

Die eisigen Temperaturen haben vor allem die Mitte, den Osten und den Süden des Landes lahmgelegt. Mehr als fünf Millionen Menschen in den Provinzen Hubei, Guizhou und Jiangxi leiden unter Wasserknappheit. Zudem sind 17 der 31 Provinzen und Grossstädte von Stromausfällen betroffen.

In der südlichen Provinz Guangdong haben viele Kraftwerke nur noch Kohle für zwei Tage, wie die staatlichen Medien berichteten. 125 Frachtschiffe mit Kohle seien unterwegs, um eine Notversorgung zu sichern. Tausende Lastwagen und Züge mit lebenswichtigen Gütern kamen nicht mehr weiter.

Obwohl Armeehelikopter Hilfsgüter und Trinkwasser in entlegene Gegenden bringen sollten, wurde in staatlichen Medien befürchtet, dass die Hilfe nicht bei den Bedürftigen ankommt.

Bislang starben mindestens 50 Menschen durch die Kältewelle. Meteorologen gehen davon aus, dass sich die Wetterverhältnisse auch in den kommenden Tagen nicht ändern werden.

(bert/sda)

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