Deiche in Rumänien drohen zu brechen

publiziert: Samstag, 15. Apr 2006 / 23:20 Uhr

Bukarest/Sofia - Die Hochwasserlage in Rumänien hat sich bedrohlich zugespitzt. Schutzdeiche entlang der über 1000 Kilometer durch Rumänien fliessenden Donau drohen unter dem Druck der weiter steigenden Wassermassen nachzugeben.

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Das Donau-Hochwasser ist inzwischen auf den höchsten Stand seit 1895 gestiegen. Bei Bazias, an Grenze von Serbien-Montenegro und Rumänien, war der Druck des Stromes am Morgen doppelt so stark wie bei normalem Wasserstand, berichtete der Fernsehsender Realiatea TV.

Mehr als 800 Menschen mussten bislang in Rumänien ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Im Donaudelta stehen Pontons für die eventuelle Evakuierung der Fischerdörfer bereit.

Soldaten und Hilfskräfte flickten aufgeweichte Deiche und richteten mit Sandsäcken Barrieren auf, um weitere Überschwemmungen zu verhindern. Die Behörden fluteten gezielt Felder entlang der Donau, um das Wasser von Städten und Dörfern fern zu halten.

Serbien ruft Notstand aus

In Serbien forderten die Überschwemmungen ein erstes Menschenleben. In den Fluten der Donau ertrank östlich von Belgrad ein Mann, berichten die Medien. Angesichts der anhaltend dramatischen Hochwasserlage rief die Regierung in allen zehn Regionen der Republik den Notstand aus.

Bei vier Flüssen des Landes rechneten die Behörden mit weiter steigenden Pegeln. Am kritischsten war die Situation in Smederevo, etwa 40 Kilometer östlich der Hauptstadt Belgrad. Dort lag der Pegel der Donau am Samstag bei 8,43 Meter und somit rund 40 Zentimeter über der bisherigen Rekordmarke.

Nach Angaben des privaten serbischen Radiosenders B92 errichteten Polizisten, Soldaten und Einwohner der Stadt fieberhaft neue Dämme entlang der Donau, während das Wasser bereits in die Stadt eindrang. Hunderte Häuser standen unter Wasser, ihre Bewohner mussten evakuiert werden. Im gesamten Stadtbereich wurde der Verkehr gestoppt.

(bert/sda)

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