Deiss ruft am UNO-Umweltgipfel zu Aktionsplan auf

publiziert: Montag, 2. Sep 2002 / 18:12 Uhr

Johannesburg - Bundesrat Joseph Deiss hat die Teilnehmer am UNO-Umweltgipfel in Johannesburg zur Verabschiedung eines konkreten Aktionsplanes aufgerufen. Der Schweizer Aussenminister lancierte gleichzeitig eine Initiative für nachhaltige Entwicklung in den Bergregionen.

«Mehr als 20 Länder haben schon auf die Schweizer Initiative reagiert. Der Vorstoss strebt eine Versöhnung von Ökologie und Ökonomie in den Bergregionen an», sagte Muriel Berset Kohen, Sprecherin des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), gegenüber der Nachrichtenagentur sda telefonisch aus Johannesburg.

Die Schweiz verfüge aufgrund ihrer geographischen Lage über Erfahrungen, die auch wertvoll für andere Länder seien. Bern unterstütze bereits Programme in Bolivien und Nepal, sagte Berset Kohen weiter. Die neue Schweizer Initiative solle die Zusammenarbeit auf lokaler, nationaler wie auch auf internationaler Ebene verstärken.

EDA-Chef Deiss zog in Johannesburg eine positive Zwischenbilanz der Arbeit der Schweizer Delegation. «Mit der Unterstützung Norwegens hat die Schweiz immerhin durchsetzen können, dass Vereinbarungen der Welthandelsorganisation (WTO) und die internationalen Bestimmungen im Umweltschutz als gleichwertig behandelt werden», betonte Berset Kohen.

Der Schweizer Aussenminister hält sich seit Sonntagabend in Südafrika auf. Er vertritt am UNO-Umweltgipfel die Schweiz. Die Verabschiedung des Schlussdokumentes ist für Mittwoch vorgesehen.

(ms/sda)

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