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Bedrohte Vogelart
Der Eisvogel brütet wieder im Kanton Zürich
publiziert: Montag, 23. Jul 2001 / 09:44 Uhr
Zürich - Der Eisvogel kann im Kanton Zürich wieder brüten. Dank einem Projekt von Ornithologen des Zürcher Vogelschutzes und eines Ökobüros wurden Massnahmen zur Förderung der seltenen und bedrohten Vogelart eingeleitet.
Blau und orange leuchtet der Eisvogel im Sonnenlicht. Er fliegt über dem Fluss, sticht pfeilschnell ins Wasser, taucht kurz darauf wieder auf und verschwindet in einem Loch im steilen Ufer. Im Schnabel hält der Eisvogel die Nahrung für seine hungrigen Jungen.
Dieses seltene Schauspiel kann man an der Töss im Zürcher Weinland wieder beobachten, dank dem Projekt "Avimonitoring im Kanton Zürich". Hinter diesem Namen stehen über 100 ehrenamtlich tätige Ornithologen des Zürcher Vogelschutzes und das Ökobüro Orniplan.
Freiwillige Vogelfreunde
Die freiwillig arbeitenden Vogelfreunde beobachten Jahr für Jahr die Vögel im Kanton. Sie halten deren Bestände systematisch fest und notieren die Anzahl der brütenden Arten. Seit 1993 liefern sie die gesammelten Daten an Orniplan, das sie auswertet und interpretiert.
So wurde festgestellt, dass der fast verschwundene Eisvogel durchaus im Kanton Zürich leben kann. Er liebt fischreiche Gewässer und braucht steile, aus weichen Sandschichten bestehende Ufer, in denen er seine Brutröhren gräbt.
Auf Grund der Erkenntnisse des Avimonitoring habe der Kanton an der Töss einen 300 Meter langen Abschnitt von der Uferverbauung befreit und so die Voraussetzungen für die Wiederansiedlung des Eisvogels ermöglicht, sagt Fritz Hirt, Leiter der Fachstelle Naturschutz.
"Arbeit der Ornithologen veredelt"
Mit der Lancierung des Projekts 1993 fand auch eine Professionalisierung der Bestandesaufnahme der Vögel statt. Vorher hatte der Zürcher Vogelschutz die seit 1975 systematisch gesammelten Daten selber ausgewertet, doch stiess er zunehmend an Kapazitätsgrenzen.
"Früher hat jeder Ornithologe seine Beobachtungen in sein Tagebuch geschrieben, heute wird seine Arbeit veredelt, indem sie in Zeitschriften veröffentlicht wird und direkt in den Naturschutz einfliesst", sagt Orniplan-Geschäftsführer Martin Weggler.
Mit dem Avimonitoring können laut Weggler der Zustand und die Veränderungen der Lebensräume schnell erkannt und entsprechende Massnahmen vorgeschlagen werden. Vögel eigneten sich dafür sehr gut, weil sie schnell auf Veränderungen reagieren. Sind die Voraussetzungen für sie nicht gegeben, bleiben sie weg, kehren aber auch zurück, sobald die Lebensgrundlagen geschaffen werden
Dieses seltene Schauspiel kann man an der Töss im Zürcher Weinland wieder beobachten, dank dem Projekt "Avimonitoring im Kanton Zürich". Hinter diesem Namen stehen über 100 ehrenamtlich tätige Ornithologen des Zürcher Vogelschutzes und das Ökobüro Orniplan.
Freiwillige Vogelfreunde
Die freiwillig arbeitenden Vogelfreunde beobachten Jahr für Jahr die Vögel im Kanton. Sie halten deren Bestände systematisch fest und notieren die Anzahl der brütenden Arten. Seit 1993 liefern sie die gesammelten Daten an Orniplan, das sie auswertet und interpretiert.
So wurde festgestellt, dass der fast verschwundene Eisvogel durchaus im Kanton Zürich leben kann. Er liebt fischreiche Gewässer und braucht steile, aus weichen Sandschichten bestehende Ufer, in denen er seine Brutröhren gräbt.
Auf Grund der Erkenntnisse des Avimonitoring habe der Kanton an der Töss einen 300 Meter langen Abschnitt von der Uferverbauung befreit und so die Voraussetzungen für die Wiederansiedlung des Eisvogels ermöglicht, sagt Fritz Hirt, Leiter der Fachstelle Naturschutz.
"Arbeit der Ornithologen veredelt"
Mit der Lancierung des Projekts 1993 fand auch eine Professionalisierung der Bestandesaufnahme der Vögel statt. Vorher hatte der Zürcher Vogelschutz die seit 1975 systematisch gesammelten Daten selber ausgewertet, doch stiess er zunehmend an Kapazitätsgrenzen.
"Früher hat jeder Ornithologe seine Beobachtungen in sein Tagebuch geschrieben, heute wird seine Arbeit veredelt, indem sie in Zeitschriften veröffentlicht wird und direkt in den Naturschutz einfliesst", sagt Orniplan-Geschäftsführer Martin Weggler.
Mit dem Avimonitoring können laut Weggler der Zustand und die Veränderungen der Lebensräume schnell erkannt und entsprechende Massnahmen vorgeschlagen werden. Vögel eigneten sich dafür sehr gut, weil sie schnell auf Veränderungen reagieren. Sind die Voraussetzungen für sie nicht gegeben, bleiben sie weg, kehren aber auch zurück, sobald die Lebensgrundlagen geschaffen werden
(Mark Schindler/sda)
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