Deutscher Klimaschützer geehrt

publiziert: Sonntag, 28. Okt 2007 / 15:55 Uhr

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Aachen - Bundespräsident Horst Köhler hat zur Verleihung des Deutschen Umweltpreises eine «neue industrielle Revolution» zugunsten des Klimaschutzes gefordert. Die Deutschen und alle anderen müssten ihren Lebensstil umgestalten, «im Sinne von 'gut leben' statt 'viel haben'».

Hans Joachim Schellnhuber habe als einer der ersten auf die Folgen des Klimawandels hingewiesen.

Einer der vier Preisträger, der Forscher Hans Joachim Schellnhuber, sagte in Aachen, der Klimawandel könne nur aufgehalten werde, wenn sich die Gesellschaften weltweit so radikal änderten wie zuletzt im 19. Jahrhundert durch die industrielle Revolution. «Es geht um die Neuerfindung der modernen Welt.»

Mit insgesamt 500'000 Euro ist der Deutsche Umweltpreis die höchstdotierte Umweltauszeichnung Europas. Alle vier diesjährigen Preisträger haben sich für den Klimaschutz engagiert.

Schellnhuber, Gründungsdirektor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, erhielt den Preis, weil er laut Jury als einer der ersten und besonders entschieden auf die Folgen des Klimawandels hingewiesen hatte.

Stellvertretend für alle Kommunalpolitiker

Die frühere Oberbürgermeisterin von Heidelberg, Beate Weber, bekomme die Auszeichnung «stellvertretend für alle, die sich in der Kommunalpolitik für den Klimaschutz einsetzen», sagte Fritz Brickwedde, Generalsekretär der unabhängigen Deutschen Bundesstiftung Umwelt, die den Preis verleiht.

Ausserdem wurden der Gründer des hessischen Klimaanlagen-Herstellers Konvekta, Carl H. Schmitt, und sein langjähriger Entwicklungsleiter Jürgen Köhler prämiert.

Sie hätten bei hohem unternehmerischem Risiko umweltfreundliche Klimaanlagen für Autos entwickelt, sagte Brickwedde.

(rr/sda)

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