Einigung über Chemiemülldeponie

publiziert: Donnerstag, 8. Dez 2005 / 22:23 Uhr

Delsberg - Der Kanton Jura und die Gemeinde Bonfol werden für die Sanierung der Chemiemülldeponie Bonfol nicht zur Kasse gebeten. Die Basler Chemische Industrie (BCI) übernimmt die Kosten für die jurassischen Körperschaften.

Die Chemische Industrie wird für die Sanierung der Deponie Bonfol aufkommen.
Die Chemische Industrie wird für die Sanierung der Deponie Bonfol aufkommen.
2 Meldungen im Zusammenhang
Der Kanton Jura und die BCI haben eine Vereinbarung unterschrieben, die unter anderem die Frage der Übernahme der Sanierungskosten klärt. Diese hatte die Verhandlungen seit Monaten blockiert. Das Sanierungsprojekt für die Deponie kann nun weitergeführt werden.

Auch Bund zahlt

Auf Verlangen der BCI wird der Jura in einem ersten Schritt eine Aufteilung der Verantwortlichkeiten vornehmen, worauf die BCI in einem zweiten Schritt die jurassischen Körperschaften entlastet. Weitere Verschmutzer sollen dagegen ebenfalls finanziell belangt werden.

Einen Teil der Rechnung dürfte auch die Eidgenossenschaft durch Abgeltungen aus ihrem Altlastenfonds übernehmen. Die mehrmonatigen Verhandlungen seien sehr schwierig gewesen seien, räumte Umwelt- und Bauminister Laurent Schaffter vor den Medien ein.

In einem Steuerungsausschuss wird neben der BCI, dem Kanton und der Gemeinde Bonfol auch das Bundesamt für Wald und Landschaft (BUWAL) als Aufsichtsbehörde Einsitz nehmen. «Wir werden alles tun, um Probleme und mögliche Konfliktsituationen zu identifizieren und zu lösen», sagte BUWAL-Vertreter Bernhard Hammer.

Baubewilligung Herbst 2006

Die Vereinbarung wurde vom Collectif Bonfol, in welcher die Gewerkschaft Unia, die französischen Grünen und verschiedene Umweltverbände zusammengeschlossen sind, «vorsichtig optimistisch» aufgenommen. Die BCI müsse aber noch immer wichtige Fragen etwa über den Inhalt und Vorkommen von Dioxinen in der Deponie beantworten.

Die BCI will im ersten Quartal 2006 die ausgewählten Baukonsortien vorstellen. Sie rechnet für den Herbst 2006 mit dem Erhalt der Baubewilligung, so dass die Infrastrukturarbeiten in Bonfol Ende 2006 oder Anfang 2007 in Angriff genommen werden können.

Die Deponie von Bonfol war von den Basler Chemiefirmen in den Jahren 1961 bis 1975 betrieben worden. Darin lagern schätzungsweise 114 000 Tonnen chemische und industrielle Abfälle. ätzt.

(sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Basel - Der Pharmakonzern Novartis ... mehr lesen
Nach den Diskussionen um den Zustand der Chemiemülldeponien wie hier in Bonfol, will sich jetzt Novartis stärker engagieren.
Greenpeace sieht in der Chemiemülldeponie eine grosse Gefahr für die Umwelt.
Delsberg - Das Kantonsgericht Jura hat einer Beschwerde von Greenpeace und einer Stiftung gegen die Sanierung der Chemiemülldeponie Bonfol die aufschiebende Wirkung nicht entzogen. Die ... mehr lesen
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren bis zur Gegenwart. Dabei bilden Fotografien aus dem Erbe von Kurt Graf/fotolib Basel den Ausgangspunkt. mehr lesen  
Forscher haben ein neues Konzept zur effizienteren Gewinnung von Wasserstoffenergie vorgestellt, bei dem Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten wird, ... mehr lesen  
Esteban Toledo, Doktorand an der Königlichen Technischen Hochschule (KTH), arbeitet mit dem Prototyp der entkoppelten Wasserspaltung.
Warum reagieren manche Menschen empfindlicher auf das Wetter als andere?
Publinews Wetterfühligkeit betrifft weltweit viele Menschen und beschreibt die Sensibilität gegenüber Wetterveränderungen sowie ihren Einfluss auf das körperliche ... mehr lesen  
Bern - Die Anzahl der Unternehmen, die Holz und Holzprodukte ordnungsgemäss kennzeichnen, ist im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen. Dies ... mehr lesen  
Die Verordnung über die Deklaration von Holzprodukten sieht vor, dass Holzart und Herkunft beim Verkauf an Konsumentinnen angegeben werden müssen.
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Warum nicht in Deutschland auf die Skipiste?
Publinews Die Schweiz hat zwar viele hervorragende Skigebiete zu bieten, doch die Preise für Hotels und Verpflegung sind zur Hochsaison entsprechend teuer. Beim Nachbarn in ... mehr lesen
Kontinent am Ende der Welt: Australien.
Publinews Australien hat schon vor vielen Jahren den USA den Rang als beliebtestes Auswandererland weltweit streitig gemacht. mehr lesen
Lissabon ist eine beliebtesten Urlaubsadressen für Touristen aus ganz Europa.
Publinews Europa hat zahlreiche schöne Urlaubsorte, die im Sommer mit besonders viel Sonne locken. So gehören Spanien, Italien und Griechenland schon seit Jahren zu ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF