Elbe-Flutwelle steigt unerwartet schnell

publiziert: Donnerstag, 6. Apr 2006 / 17:33 Uhr

Berlin - Der Kampf gegen das Hochwasser der Elbe geht in Deutschland weiter: Die Flutwelle der Elbe hat den Norden Deutschlands schneller und mit grösserer Wucht erreicht als von den Behörden vorhergesagt.

In Deutschland sind Tausende Helfer, darunter auch Hunderte Bundeswehrsoldaten, weiter im Einsatz. (Archivbild)
In Deutschland sind Tausende Helfer, darunter auch Hunderte Bundeswehrsoldaten, weiter im Einsatz. (Archivbild)
5 Meldungen im Zusammenhang
«Das Hochwasser ist deutlich stärker und schneller gekommen als erwartet», sagte ein Behördensprecher des Bundeslandes Niedersachsen. An einigen Stellen stehe das Wasser bereits höher als bei der Flutkatastrophe im August 2002. So stünden etwa in Hitzacker Teile der Altstadt unter Wasser.

Der Scheitelpunkt der Flutwelle werde an einigen Messstationen bereits am Wochenende statt am Montag erwartet. Experten vermuten, dass die stärkeren Zuflüsse aus der Havel die Flutwelle beschleunigt haben.

Brandenburg zittert

Die Landesregierung in Brandenburg bezeichnete die Lage als sehr angespannt. Evakuierungen seien nicht auszuschliessen. Im Raum Wittenberge stieg die Elbe weiter an und erreichte einen Pegel von etwa sieben Metern.

In Sachsen und Sachsen-Anhalt fielen die Pegelstände der Elbe hingegen leicht, ohne dass sich dadurch allerdings eine spürbare Entlastung ergab.

«Von einer Entspannung würden wir noch nicht sprechen», sagte ein Sprecher des sächsischen Innenministeriums. Noch fielen die Pegelstände an der sächsischen Elbe nur zentimeterweise. Die Zahl der an den Deichen aushelfenden Soldaten sei noch einmal etwa um 400 auf 680 aufgestockt worden, fügte er hinzu.

Entspannung am Elb-Abschitt in Ostdeutschland

Am Elb-Abschnitt zwischen Dresden und der Sächsischen Schweiz konnten jedoch bereits im Gefolge der sinkenden Pegelstände rund 500 Bewohner wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.

In Deutschland sind Tausende Helfer, darunter auch Hunderte Bundeswehrsoldaten, weiter im Einsatz, um Deiche zu stabilisieren und Sickerstellen abzudichten. Zum Teil müssen Sandsäcke mit Helikoptern herangebracht werden, weil Lastwagen das durchnässte Hinterland der Deiche nicht mehr befahren konnten.

(fest/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Hamburg - In den norddeutschen Hochwasser-Gebieten an Elbe und Oder hat sich ... mehr lesen
Die Pegel würden zum Teil zwar sinken, allerdings nur sehr langsam.
An der Elbe bei Hitzacker soll der Höchststand den Pegel der Flut 2002 übertreffen. (Archivbild)
Hamburg - Im Norden Deutschlands ... mehr lesen
Prag/Budapest/Dresden - In den Hochwassergebieten in ... mehr lesen
An der Donau sank der Wasserstand erwartungsgemäss. (Archivbild)
In Österreich werden zwei Bootsfahrer vermisst.
Dresden - In Torgau an der Grenze ... mehr lesen
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Steht unser Haus noch? Diese Frage stellen sich Menschen auf der ganzen Welt, die Opfer von Waldbränden wurden. Dies festzustellen war nicht einfach, doch nun können - sobald sich der Rauch für Luftaufnahmen verzogen hat, Gebäudeschäden innerhalb Minuten erkannt werden. mehr lesen 
Region westlich von Houston besonders betroffen  Washington - Bei schweren Unwettern im US-Bundesstaat Texas sind mindestens sechs Menschen ... mehr lesen  
Wasserstand steigt weiter  Heilbronn - Bei den schweren Unwettern und Überschwemmungen im deutschen Bundesland Baden-Württemberg ist die Opferzahl auf vier gestiegen. Am Sonntagabend starb ein 13 Jahre altes Mädchen an einer Bahnstrecke, wie die Polizei in Aalen am Montag meldete. mehr lesen  
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Warum nicht in Deutschland auf die Skipiste?
Publinews Die Schweiz hat zwar viele hervorragende Skigebiete zu bieten, doch die Preise für Hotels und Verpflegung sind zur Hochsaison entsprechend teuer. Beim Nachbarn in ... mehr lesen
Kontinent am Ende der Welt: Australien.
Publinews Australien hat schon vor vielen Jahren den USA den Rang als beliebtestes Auswandererland weltweit streitig gemacht. mehr lesen
Lissabon ist eine beliebtesten Urlaubsadressen für Touristen aus ganz Europa.
Publinews Europa hat zahlreiche schöne Urlaubsorte, die im Sommer mit besonders viel Sonne locken. So gehören Spanien, Italien und Griechenland schon seit Jahren zu ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF