Evakuierungen in Churwalden aufgehoben

Die Aufräumarbeiten in den Unwettergebieten gingen am Freitag bei erneut einsetzenden Niederschlägen weiter. 450 Armeeangehörige und 195 Zivilschützer standen im Einsatz. Die Rhätische Bahn (RhB) nimmt den durchgehenden Zugbetrieb auf der Strecke Chur-Arosa am Samstagmittag wieder auf.

Im Tessin hat es derweil aufgehört zu regnen. Es wird allerdings noch Tage dauern, bis der Lago Maggiore und der Luganersee wieder auf ihren normalen Stand gesunken sein werden. Hunderte von Kellern stehen unter Wasser.

Damit, dass der Luganersee seit Tagen die Uferpromenade überflutet, kann Erasmo Pelli, der Vize-Bürgermeister der Stadt Lugano, leben. Das weitaus grössere Problem ist, dass das Grundwasser nicht mehr abfliesst, sagte Pelli auf Anfrage.

Das habe zur Folge, dass in Luganos Altstadt praktisch sämtliche Gebäude im Umkreis von 150 Metern zum Ufer Wassereinbrüche in den Kellern zu verzeichnen hätten.

Ähnlich präsentiert sich die Lage in Locarno. Der Lago Maggiore ist am Freitag nochmals um 13 Zentimeter angestiegen und erreichte am Nachmittag die Marke von 196,30 Metern.

Unter Wasser gesetzt wurden ferner auch Teile der Ortschaften Riva San Vitale, Morcote, Ponte Tresa, Caslano und Magliaso am Luganersee. Aus einigen überfluteten Häusern trat Heizöl aus.

(bsk/sda)