Föhn macht im Tessin den 4. Advent zum Frühlingstag

publiziert: Sonntag, 21. Dez 2008 / 18:09 Uhr

Bern - Im Norden grau und trüb und im Tessin sonnig und dank Nordföhn frühlingshaft warm hat sich das vierte Wochenende im Advent präsentiert. Auf den Pisten tummelten sich die Wintersportler, aber überfüllt waren die Skigebiete noch nicht.

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Das schönste Wetter hatte das Tessin: In Locarno-Monti trieb der Föhn das Thermometer auf bis zu 20,5 Grad, wie ein Sprecher von MeteoSchweiz auf Anfrage mitteilte. Wärmer sei es in dieser Jahreszeit seit 1935 nie mehr gewesen. Etwas weniger Sonnenschein gab es im Zentralwallis und in der Genferseeregion.

Wintersportler unterwegs

Nördlich der Alpen war der Sonntag zwar trocken, aber meist grau. Nur ganz im Osten fielen Niederschläge. Die Schneefallgrenze lag bedeutend höher als in den letzten Tagen, nämlich bei 1200 bis 1500 Meter.

In den Skigebieten waren trotz schlechtem bis mässigem Wetter die Wintersportler unterwegs. Etwa halb so viele Gäste wie an einem Spitzentag hätten das Skigebiet Adelboden-Lenk im Berner Oberland besucht, sagte Hansruedi Däpp, Leiter Bau und Technik bei den Bergbahnen Adelboden AG. Man sei zufrieden mit dem Resultat.

Sehr starker Wind

Ungefähr 11'000 Wintersportler zählte die Weisse Arena Gruppe in Laax GR, wie Stefan Pfaff, Teamleiter Gästeinformation, sagte. Das sei angesichts des Wetters eine gute Bilanz. Am Samstag habe es geschneit, und am Sonntag sei das Wetter wechselhaft gewesen. An Spitzentagen tummeln sich in der Weissen Arena bis zu 20'000 Gäste.

Auch starker Wind könnte die Skifahrer ausgebremst haben: Nach Angaben von MeteoSchweiz wurden etwa auf dem 2800 Meter hohen Eggishorn im Oberwallis Windspitzen von 122 km/h gemessen. Auf dem Grossen St. Bernhard waren es 104 km/h.

Mindestens elf Verschüttete

Mindestens elf Wintersportler wurden am Wochenende von Lawinen verschüttet, konnten aber gerettet werden. Bei Chandolin VS gerieten am Sonntag zwei Jugendliche abseits von der Skipiste in eine Lawine. Einer der Skifarhrer wurde schwer verletzt nach Sitten ins Spital geflogen, der zweite blieb laut Polizei unverletzt.

Lawinengefahr erheblich

Glück hatten am Samstag neun Skitourenfahrer aus Frankreich im Bedrettotal im Nordtessin, die von einer Lawine erfasst worden waren. Alle konnten sich unverletzt befreien. Die Gruppe stieg danach von Helfern begleitet selbst ins Tal ab. Die Lawinengefahr war in weiten Teilen der Alpen erheblich.

Im Skigebiet Nagens bei Laax GR verunglückte am Samstagmittag ein 51-jähriger Skifahrer tödlich. Er geriet nach Angaben der Polizei auf einer Talabfahrt von der Piste ab und stürzte im angrenzenden Neuschnee. Dabei verletzte er sich so schwer, dass er noch am Unfallort starb.

Warten an der Verladestation

Auf den Strassen machte sich der Ferienbeginn bemerkbar. Bei der Verladestation Klosters GR mussten die Autofahrer am Samstag bis zu zwei Stunden auf die Beförderung ins Engadin warten, wie Viasuisse mitteilte. Auf der A9 in Richtung Wallis gab es nach einem Unfall am frühen Samstagabend bis zu zwei Stunden lang Staus.

Nach Schneefällen wurden in Graubünden die Pässe Flüela und Lukmanier aus Sicherheitsgründen gesperrt. Am Wolfgangpass zwischen Klosters und Davos GR mussten die Automobilisten am Samstag Schneeketten montieren.

(sl/sda)

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