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Aktion in Horgen
Greenpeace erinnert an Chemiekatastrophe in Bhopal
publiziert: Montag, 3. Dez 2001 / 11:05 Uhr / aktualisiert: Montag, 3. Dez 2001 / 15:50 Uhr
Horgen (ZH) - 15 Greenpeace-Aktivisten haben in Horgen vor dem Firmengebäude des US-Chemiemultis Dow Chemicals eine vier Meter hohe Giftflasche errichtet. Sie wollten damit an die weltweit grösste Chemiekatastrophe vor 17 Jahren in Bhopal erinnern.
Den Angstellten des Chemieimultis übergaben die Greenpeace
Aktivisten in Fläschen abgefülltes Wasser aus dem
Katastrophengebiet. Das Grundwasser in der Umgebung der indischen
Stadt sei noch heute schwer verseucht, erklärte
Greenpeace-Kampagnenleiter Matthias Wüthrich.
Greenpeace fordert von Dow insbesondere die Sanierung des ehemaligen Fabrikgeländes von Union Carbide, die medizinische und finanzielle Wiedergutmachung für die Opfer sowie Massnahmen für sauberes Trinkwasser in der Region.
Eine Vertreterin der Geschäftsleitung von Dow Chemicals Europa habe die Greenpeace-Leute an den Hauptsitz des Konzerns in den USA verwiesen, sagte Wüthrich. Die zu Beginn der Aktion aggressive Stimmung zwischen Sicherheits- und Greenpeace-Leuten habe sich mit der Zeit etwas gelegt.
Am 2. Dezember 1984 trat aus der Union-Carbide-Pestizidfabrik in Bhopal giftiges Methyl-Isocyanidgas aus. Gemäss Greenpeace hat die Katastrophe eine halbe Million Geschädigte hinterlassen. Insgesamt seien schätzungsweise 16'000 Menschen gestorben, unzählige weitere erkrankt.
Aktionen wie in Horgen fanden laut Greenpeace auch in den USA, in Indien, China, Thailand, Argentinien, Chile, den Niederlanden und den Philippinen statt.
Greenpeace fordert von Dow insbesondere die Sanierung des ehemaligen Fabrikgeländes von Union Carbide, die medizinische und finanzielle Wiedergutmachung für die Opfer sowie Massnahmen für sauberes Trinkwasser in der Region.
Eine Vertreterin der Geschäftsleitung von Dow Chemicals Europa habe die Greenpeace-Leute an den Hauptsitz des Konzerns in den USA verwiesen, sagte Wüthrich. Die zu Beginn der Aktion aggressive Stimmung zwischen Sicherheits- und Greenpeace-Leuten habe sich mit der Zeit etwas gelegt.
Am 2. Dezember 1984 trat aus der Union-Carbide-Pestizidfabrik in Bhopal giftiges Methyl-Isocyanidgas aus. Gemäss Greenpeace hat die Katastrophe eine halbe Million Geschädigte hinterlassen. Insgesamt seien schätzungsweise 16'000 Menschen gestorben, unzählige weitere erkrankt.
Aktionen wie in Horgen fanden laut Greenpeace auch in den USA, in Indien, China, Thailand, Argentinien, Chile, den Niederlanden und den Philippinen statt.
(sda)
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