Hochwasser in Bayern und Österreich steigt und steigt

publiziert: Montag, 12. Aug 2002 / 12:17 Uhr

Wien/Moskau/Prag - Anhaltende sintflutartige Regenfälle haben am Morgen zu einer weiteren Verschärfung der Lage in Teilen Österreichs und Deutschlands geführt. In den betroffenen Teilen Russlands herrscht Epidemiegefahr.

In Teilen Bayerns lösten heftige Regenfälle in der Nacht ein neues Hochwasser-Chaos aus. In Südbayern sperrte die Deutsche Bahn wegen der Überschwemmungen mehrere regionale Bahnstrecken.

Am kritischsten war die Lage im Landkreis Traunstein, wo ein Damm und eine Brücke brachen. In den Landkreisen Passau und Ebersberg bestand weiter Katastrophenalarm. Im schwäbischen Lindau entspannte sich die Lage, nachdem in der Nacht zahlreiche Häuser evakuiert worden waren.

Im schwäbischen Augsburg sorgte das Unwetter für Chaos: Einige Strassen waren gesperrt, eine Speditionshalle stürzte unter der Wucht und der Masse der Regengüsse ein.

Katastrophenalarm und Ausnahmezustand

Im nördlichen Landkreis Passau hiess es ebenfalls «Land unter», so dass Katastrophenalarm gegeben wurde. Teile der Passauer Innenstadt standen unter Wasser.

In Sachsen führten monsunartige Regenfälle zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen. In Leipzig wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. Innerhalb von drei Stunden rückte die Feuerwehr zu rund 350 Einsätzen aus.

Dramatisch entwickelte sich die Hochwassersituation in Oberösterreich im Laufe des Vormittags. Der starke Regen dauerte an, zahlreiche Flüsse und Bäche traten über die Ufer. Im Salzkammergut spitzte sich die Lage ebenfalls zu.

Zu einem neuen Krisengebiet wurde auch das Bundesland Salzburg. In Teilen des Landes wurde Zivilschutzalarm ausgelöst. In der Stadt Salzburg gab es laut Feuerwehr grossflächige Überschwemmungen durch kleinere Bäche. Um 10.30 Uhr mussten alle Brücken gesperrt werden.

Epidemien am schwarzen Meer

In Tschechien verschärfte heftiger Regen die Lage in Südböhmen. Vor allem in den Städten Ceske Budejovice (Budweis), Cesky Krumlov (Krumau) und Prachatice (Prachatitz) seien Strassen und Keller überschwemmt. Hier und in umliegenden Ortschaften hilft die Armee bei der Evakuierung von Häusern.

Vier Tage nach der Unwetterkatastrophe an der südrussischen Schwarzmeerküste mit mindestens 58 Toten ist der am schwersten betroffene Badestrand wegen Epidemiegefahr gesperrt worden. Ärzteteams begannen in den Ferienorten mit einer Reihenimpfung gegen Hepatitis, Typhus und andere Infektionskrankheiten.

(gä/sda)

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