Hygiene-Skandal

Hunderte Schweinekadaver verseuchen Wassertank in Sichuan

publiziert: Mittwoch, 26. Mrz 2014 / 16:36 Uhr
500 Schweine pro Monat werden aus der Anlage in Qionglai gezogen. (Symbolbild)
500 Schweine pro Monat werden aus der Anlage in Qionglai gezogen. (Symbolbild)

Peking - Chinas Nahrungsmittelindustrie hat einen neuen Hygiene-Skandal: Aus einem Wasserreservoir der südwestlichen Provinz Sichuan müssen jeden Monat Hunderte Schweinekadaver entfernt werden, weil Landwirte ihre toten Tiere aus Kostengründen nicht ordnungsgemäss entsorgen.

4 Meldungen im Zusammenhang
Die staatliche Zeitung «Western China City Daily» berichtete am Mittwoch von durchschnittlich 500 Schweinen pro Monat, die aus der Anlage in Qionglai gezogen würden. Im Blatt kam einer der beiden Männer zu Wort, die von örtlichen Behörden mit der Reinigung des Wasserreservoirs beauftragt worden sind.

«Ich habe keine Zeit mehr für andere Tätigkeiten zu Hause, seitdem mein Hauptjob darin besteht, jeden Tag tote Schweine zu bergen», wurde der Bauer Xu Bangchun zitiert, der eine nahegelegene Farm betreibt. Schon vor fünf Jahren trieben laut Artikel tote Schweine in mehreren Flüssen, die das Qionglai-Reservoir füllen.

Vor einem Jahr sorgte dann der Fund von mehr als 16'000 Kadavern im Huangpu-Fluss für Aufsehen, der auch durch die Millionenmetropole Shanghai fliesst. Und vergangene Woche entdeckten die Behörden Überreste von 157 Schweinen in einem Fluss der Provinz Jiangxi.

Folge von neuem Gesetz

Allein entlang der drei Zuflüsse des Qionglai-Reservoirs gibt es laut «Western China City Daily» mehr als 300'000 Schweinezüchter. Einige von ihnen entsorgten die toten Tiere anscheinend nachts im Wasser.

Laut einem Landwirt seien derartige Methoden bis 2005 unüblich gewesen. Doch dann habe die Regierung ihre Kontrollen verschärft, um zu verhindern, dass das Fleisch toter Tiere als Lebensmittel, Fischmehl oder für andere Zwecke verkauft wird.

Eine staatlich bezuschusste Versicherung sollte die Landwirte nach Angaben der Zeitung eigentlich dazu bewegen, tote Schweine ordnungsgemäss zu entsorgen. Das Programm umfasse allerdings nicht Ferkel, die besonders anfällig für Krankheiten seien und einen Grossteil des unappetitlichen Treibguts ausmachten.

(ww/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese wetter.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Mehr als 1200 tote Schweine sind aus dem grössten Fluss von Shanghai geborgen worden. (Symbolbild)
Shanghai - Mehr als 1200 tote Schweine sind aus dem grössten Fluss von Shanghai geborgen worden. Einsatzkräfte im südwestlichen Distrikt Songjiang fischten die Tierkadaver aus dem ... mehr lesen
In der Vergangenheit war es üblich, defekte Geräte zu reparieren, anstatt sie zu ersetzen.
In der Vergangenheit war es üblich, defekte Geräte ...
Publinews In einer Welt, in der die Wegwerfkultur immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist es an der Zeit, ein Umdenken zu fordern. Reparieren statt wegwerfen - diese einfache Idee birgt nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch einen tieferen Wert für unsere Gesellschaft. Indem wir defekte Gegenstände wiederherstellen und wertschätzen, können wir nicht nur Ressourcen sparen, sondern auch ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und handwerkliches Können fördern. mehr lesen  
Forscher haben ein neues Konzept zur effizienteren Gewinnung von Wasserstoffenergie vorgestellt, bei dem Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten wird, ... mehr lesen  
Esteban Toledo, Doktorand an der Königlichen Technischen Hochschule (KTH), arbeitet mit dem Prototyp der entkoppelten Wasserspaltung.
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
Übernachtung im Iglu-Dorf Zermatt: Schlafen wie die Eiskönigin und der Eiskönig.
Publinews Einzigartige Übernachtungserlebnisse  Themenhotels bieten eine einzigartige Möglichkeit für Reisende, eine unvergessliche Erfahrung zu machen, die über die ... mehr lesen
Für einen europäischen Roadtrip gibt es einen Reiseplan, der perfekt zu den Wettervorlieben passt.
Publinews Sich auf einen europäischen Roadtrip zu begeben, bietet ein Kaleidoskop an Erfahrungen, Landschaften und ... mehr lesen
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Warum nicht in Deutschland auf die Skipiste?
Publinews Die Schweiz hat zwar viele hervorragende Skigebiete zu bieten, doch die Preise für Hotels und Verpflegung sind zur Hochsaison entsprechend teuer. Beim Nachbarn in ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF