«Ike» trifft US-Küste - Galveston überschwemmt

publiziert: Samstag, 13. Sep 2008 / 10:01 Uhr / aktualisiert: Samstag, 13. Sep 2008 / 22:51 Uhr

Houston/Washington - Mit voller Wucht ist der Hurrikan «Ike» am frühen Morgen auf die texanische Küste geprallt. Die Windgeschwindigkeiten lagen mit 175 Kilometern pro Stunde nur knapp unter der Hurrikan-Stufe drei.

6 Meldungen im Zusammenhang
SHOPPINGShopping
HurrikanHurrikan
Die Inselstadt Galveston vor der Millionenmetropole Houston wurde überflutet. Die Wellenwand hatte eine Höhe von rund sechs Metern und überrollte die fünf Meter hohen Dämme, die die Stadt schützen sollen. Zudem ginge sintflutartiger Regen nieder.

Betroffen vom «Monstersturm» war die gesamte Küste zwischen Texas und Louisiana. Tausende Häuser wurden überflutet. Im Grossraum Houston gingen für Millionen Menschen die Lichter aus. Huston ist mit vier Millionen Einwohnern die viertgrösste Stadt der USA.

Auf dem Festland schwächte sich der Sturm ab. Rund zwölf Stunden nach seiner Ankunft stufte das Nationale Hurrikan-Zentrum in Florida «Ike» zu einem Tropensturm ab mit Windgeschwindigkeiten von noch 95 Stundenkilometern.

Rettung von Leben

Die Behörden starteten danach eine grossangelegten Rettungsaktion. «Leben zu retten hat oberste Priorität», sagte der Chef der US-Katastrophenschutzbehörde FEMA, David Paulison. Es seien Helikopter der Streitkräfte und der Küstenwache unterwegs. Über 1000 Retter seien im Einsatz.

Besonderes Augenmerk gelte der Gegend um Galveston, wo etwa 23'000 Einwohner in ihren Häusern geblieben waren, obwohl die Behörden sie davor gewarnt hatten.

Sicherheitsminister Chertoff sagte in Washington, es gebe erste Informationen über mehrere Tote. «Es könnten in den kommenden Stunden noch mehr werden, vor allem unter den Menschen, die die Gefahrenzone nicht verlassen haben.»

Grosse Zerstörung

Die grösste Herausforderung sei nun, die Stromversorgung herzustellen. Zwischen zwei und drei Millionen Menschen seien in Texas ohne Strom.

«Ike» hat ein Ausmass etwa der Grösse Deutschlands. In Huston zertrümmerte er Hunderte Hochhaus-Fenster; Ampeln, Strommasten und Bäume wurden umgerissen. Mehrere Häuser standen in Flammen.

Die Behörden rechnen mit Schäden in zweistelliger Milliardenhöhe. Getroffen wurde auch die Ölindustrie. An der Küste von Texas stehen die wichtigsten Raffinerien des Landes, die ein Viertel der gesamten Ölproduktion leisten.

(bert/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese wetter.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
George W. Bush lobt die Einsatzkräfte.
Houston - Die schweren ... mehr lesen
Houston - Nach dem Durchzug von ... mehr lesen
«Ihr könnt hier zurzeit nicht leben», sagte die Bürgermeisterin aus dem texanischen Galveston.
Der Ölpreis fiel auf den niedrigsten Stand seit März.
New York - Der Ölpreis ist deutlich unter die Marke von 100 Dollar gefallen. Grund dafür war nach Angaben von Händlern, dass der Hurrikan «Ike» weniger Schäden als befürchtet ... mehr lesen
Houston - Die US-Behörden haben ... mehr lesen
Eine bis zu 6,5 Meter hohe Flutwelle wird auf die Küstenlinie Texas' treffen.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Höchste Alarmstufe in Kuba: «Ike» ist auf Land getroffen. (Archivbild)
Port-au-Prince - Hurrikan «Ike» setzt ... mehr lesen

Hurrikan

Produkte rund um das Thema
DVD - Grenzwissenschaften
WELTUNTERGANG IM JAHR 2012 - DVD - Grenzwissenschaften
Genre/Thema: Grenzwissenschaften - Weltuntergang im Jahr 2012 In den ...
17.-
DVD - Tiere
WILDE KARIBIK [2 DVDS] - DVD - Tiere
Genre/Thema: Tiere; Reise; Lebensräume; Fluss, See & Meer; Dschungel & ...
22.-
Nach weiteren Produkten zu "Hurrikan" suchen
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Steht unser Haus noch? Diese Frage stellen sich Menschen auf der ganzen Welt, die Opfer von Waldbränden wurden. Dies festzustellen war nicht einfach, doch nun können - sobald sich der Rauch für Luftaufnahmen verzogen hat, Gebäudeschäden innerhalb Minuten erkannt werden. mehr lesen 
Schlamm und Schutt  Schwäbisch-Gmünd - Bei schweren Unwettern und Überschwemmungen sind in Süddeutschland vier Menschen ums Leben gekommen. In Schwäbisch Gmünd wurden am Montag zwei Männer tot geborgen, sie ... mehr lesen  
Region westlich von Houston besonders betroffen  Washington - Bei schweren Unwettern im US-Bundesstaat Texas sind mindestens sechs Menschen getötet worden. Besonders betroffen war die Region westlich der Millionenstadt Houston, wie ... mehr lesen
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Warum nicht in Deutschland auf die Skipiste?
Publinews Die Schweiz hat zwar viele hervorragende Skigebiete zu bieten, doch die Preise für Hotels und Verpflegung sind zur Hochsaison entsprechend teuer. Beim Nachbarn in ... mehr lesen
Kontinent am Ende der Welt: Australien.
Publinews Australien hat schon vor vielen Jahren den USA den Rang als beliebtestes Auswandererland weltweit streitig gemacht. mehr lesen
Lissabon ist eine beliebtesten Urlaubsadressen für Touristen aus ganz Europa.
Publinews Europa hat zahlreiche schöne Urlaubsorte, die im Sommer mit besonders viel Sonne locken. So gehören Spanien, Italien und Griechenland schon seit Jahren zu ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF