Nusa Dua - Es ist Spätnachmittag, und der Chef des UNO-Klimasekretariat, Yvo de Boer, schleicht gebeugt die sechs Stufen zum Podium hinauf. Es ist bestimmt der 20. Termin an diesem Tag. Die Kragenecken seines Batikhemdes hängen schon ein bisschen schlaff.

Dann soll auf Bali das Mandat für einen neuen Klimaschutzvertrag verabschiedet werden. Gefeilscht wird nicht darum, wer was zu leisten hat. Das kommt erst in der zweijährigen Verhandlungsphase. Knackpunkt ist, ob schon jetzt ehrgeizige Ziele formuliert werden sollen.
Wenn de Boer die Dringlichkeit dieser Botschaft formuliert, ist er putzmunter wie am ersten Tag: «Ihr müsst jetzt handeln! Die Welt schaut auf euch!», beschwört der Niederländer die Minister. Dass die sich Ende der Woche dafür die Nächte um die Ohren schlagen, gilt in allen Delegationen als ausgemachte Sache.
EU als Musterknabe
Die EU sitzt ein bisschen als Musterknabe am Tisch. Sie schlägt das ehrgeizigste Verhandlungsmandat vor, am liebsten schon mit der Zusage, dass die Industrieländer ihre Emissionen bis 2020 um 25 bis 40 Prozent senken. «Inwiefern das gelingt wird sich zeigen», sagt der deutsche Delegationsleiter Karsten Sach. Es sieht gut aus, im allerersten Entwurf für den Beschluss, der am nächsten Freitag auf Bali fallen soll, stehen die Zahlen drin.
Und das, obwohl die Amerikaner, mit 20 Tonnen CO2-Ausstoss pro Kopf die grössten Klimasünder der Welt, sich bislang dagegen gesträubt haben. «Nummernspielchen», sagte Delegationsleiter Harlan Watson, sollte man für später aufheben.
Lob für US-Delegation
Dennoch sind Konferenzbeobachter sehr angetan von der US-Delegation. «Sie sind zurückhaltend, haben aber keine grossen Störmanöver gestartet - das ist schon was», sagt Stephan Singer vom WWF. «Die Amerikaner verhalten sich verbal konstruktiv», sagt auch Sach.
Für Überraschung sorgte China in der ersten Woche. «Es ist ein sehr positives Zeichen, dass China hier klare Vorschläge macht, wie auch die Entwicklungsländer (zum Klimaschutz) beitragen können», sagt de Boer.
Die Entwicklungsländer sind eigentlich mit dem Standpunkt nach Bali gekommen, dass der Klimawandel durch die Industrieländer verursacht wurde. Sie bestehen auf ihrem Recht auf eigenes Wirtschaftswachstum und sind zu energiesparenden Wegen bereit, wenn die Industrieländer ihnen die Technologie zur Verfügung stellen.
«Grösste Ungerechtigkeit»
Das akzeptieren die Industrieländer im Prinzip, wie auch die Forderung, für die Folgen des bereits sichtbaren Klimawandels aufzukommen. Doch fliesst dafür noch längst nicht genug Geld.
«Die grösste Ungerechtigkeit ist, dass die Ärmsten, die am wenigsten dafür können, am stärksten vom Klimawandel betroffen sind», sagt Charlotte Sterrett von der Entwicklungsorganisation Oxfam.
Im Kreis der Bremser eines neuen Klimapaktes tut sich neben Saudi-Arabien, Malaysia und Japan vor allem Kanada hervor. Das Land liegt beim CO2-Ausstoss pro Kopf an dritter Stelle hinter den USA und Australien. Die Treibhausgasemissionen sind seit 1990 um 54 Prozent gestiegen.
(Von Christiane Oelrich/sda)

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