Immer noch 280 vermisste Schweizer

publiziert: Montag, 10. Jan 2005 / 17:34 Uhr

Bernh - 16 Tage nach der Flutkatastrophe werden weiterhin noch 280 Schweizerinnen und Schweizer vermisst - 250 davon in Thailand. Für gut 90 von ihnen besteht kaum mehr Hoffnung, bei 23 Schweizer Staatsangehörigen wurde der Tod bestätigt.

Freiwillige helfen bei der Suche nach Toten in Nagapattinam im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu.
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Damit sei die Zahl der Suchmeldungen weiter gesunken, sagte Peter Sutter, Leiter des Krisenstabs im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), vor den Bundeshausmedien. Praktisch alle Vermissten seien Touristen und nicht in Thailand niedergelassene Schweizer.

Neue Vermisstmeldungen von Alleinstehenden

Positive Rückmeldungen träfen laufend ein, sagte Sutter weiter. Aber auch neue Suchmeldungen kämen hinzu. In Zukunft sei wohl damit zu rechnen, dass allein Stehende ohne grosses Beziehungsnetz in der Schweiz noch vermisst gemeldet würden, etwa wenn sie nicht wieder zur Arbeit erscheinen.

Auch aus den persönlichen Effekten, die nun in Bangkok zusammengetragen und in die Schweiz gesandt würden, seien Erkenntnisse zu erwarten.

Glückskette sammelt 130 Mio. Franken

16 Millionen mehr als versprochen sammelte inzwischen die Glückskette für die Opfer der Flutkatastrophe. Die Glückskette wie auch Hilfswerke bedankten sich vor den Medien in Bern bei der Schweizer Bevölkerung.

Der Grossteil der Summe wird in den nächsten drei bis fünf Jahren für den Wiederaufbau verwendet, sagten Vertreter der Glückskette. Fast 90 Prozent der 130 Millionen Franken kommen von privaten Kleinspendern.

Super-Puma Richtung Indonesien unterwegs

Unterdessen haben die drei Super-Puma-Helikopter der Schweizer Armee im Laderaum eines Frachtflugzeugs die Schweiz in Richtung Indonesien verlassen. Im Norden Sumatras sollen damit Hilfsflüge für das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) durchgeführt werden.

Die Ankunft des Frachtflugzeuges mit den drei Helikoptern wird am Mittwoch erwartet, wie Felix Endrich, Sprecher des Eidg. Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) auf Anfrage erklärte.

(sl/sda)

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