Industriezone in Preonzo wieder geöffnet

Industriezone in Preonzo nach Felssturz wieder geöffnet

publiziert: Montag, 21. Mai 2012 / 18:13 Uhr / aktualisiert: Montag, 21. Mai 2012 / 18:34 Uhr
Die Überwachungssonden würden aktuell keine Felsbewegungen aufzeigen.
Die Überwachungssonden würden aktuell keine Felsbewegungen aufzeigen.

Preonzo - Nach dem Felssturz in Preonzo TI ist die Industriezone am Fusse des Berges am Montagnachmittag wieder geöffnet worden. Geologen und Ingenieure vom Kanton erklärten das Gebiet unterhalb des Valegion trotz Regens weitestgehend für sicher.

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Einzige Ausnahme bilde eine Lagerhalle im Süden der Zone, sagte der Gemeindepräsident von Preonzo, Fabio Pasinetti, am Montag der Nachrichtenagentur sda auf Anfrage. Diese dürfe wegen Steinschlagrisikos aktuell nicht genutzt werden.

Vorübergehend bleibe wegen Regenwetters zudem ein kurzes Stück Kantonsstrasse gesperrt. Das betroffene Gebiet liege in einer Senke und sei daher einem grösseren Risiko für Schlammlawinen ausgesetzt, sagte Pasinetti.

Bisher hätten die Niederschläge von Sonntag und Montag aber keine Probleme verursacht. Befürchtet worden war, dass das Wasser Geröll in die Tiefe spülen könnte. Auch an der Abbruchstelle am Gipfel des Valegion sei Ruhe eingekehrt. Die Überwachungssonden würden aktuell keine Felsbewegungen aufzeigen.

Zukunft ungewiss

Die rund 60 Mitarbeiter der sechs Betriebe unterhalb des Valegion konnten am Nachmittag wieder ihre Arbeit aufnehmen. Gemäss Pasinetti sei den Betrieben aber bewusst, dass es jederzeit wieder zu einer Evakuierung kommen könne.

Bisher habe keine Firma ihren Wegzug angekündigt. Doch den betroffenen Unternehmen sei seitens des Kantons Hilfe bei der Suche nach Lösungen und eventuellen neuen Standorten versprochen worden.

Eltern verweigern Unterricht

Unruhe gab es am Montag allein an der Primarschule in Preonzo. Eine Mutter weigerte sich, ihr Kind zum Unterricht zu schicken. Sie fürchtete, das Gebäude am Fusse des Berghangs könnte nicht sicher sein, wie sie gegenüber dem Sender RSI sagte.

Vergangene Woche war der Unterricht ausgelagert worden. «Doch nicht wegen Steinschlagrisiko», betonte der Gemeindepräsident. «Mit der Massnahme sollte verhindert werden, dass sich die Schüler bei polternden Gerölllawinen erschrecken könnten.» Die Schule sei mindestens 500 Meter von der Gefahrenzone entfernt.

(fest/sda)

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