Jamaika und Haiti in Angst

publiziert: Freitag, 8. Jul 2005 / 08:02 Uhr

Miami - Die Ausläufer des Hurrikans "Dennis" haben am Donnerstag die Karibikstaaten Jamaika und Haiti erreicht.

Das Zentrum des Wirbelsturms, lag am Nachmittag (Ortszeit) 105 Kilometer nordöstlich der jamaikanischen Hauptstadt Kingston.
Das Zentrum des Wirbelsturms, lag am Nachmittag (Ortszeit) 105 Kilometer nordöstlich der jamaikanischen Hauptstadt Kingston.
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Das Zentrum des Wirbelsturms, lag am Nachmittag (Ortszeit) 105 Kilometer nordöstlich der jamaikanischen Hauptstadt Kingston. Dies teilte das US-Hurrikan-Zentrum (NHC) in Miami mit. Die Experten warnten vor lebensgefährlichen Sturzwellen und Schlammlawinen. In Jamaika sowie im Süden Haitis gingen bereits schwere Regenfälle nieder.

Der Sturm brachte das öffentliche Leben grossteils zum Erliegen. Schulen und Büros wurden geschlossen, Flüge abgesagt. Hunderte Menschen flüchteten in Notunterkünfte, viele legten sich Notvorräte an. Einige Strassen waren wegen der Wassermassen bereits nicht mehr passierbar.

Haiti: Notstand ausgerufen

In Haiti riefen die Behörden den Notstand aus. Das ärmste Land des amerikanischen Kontinents leidet noch unter den Folgen des Hurrikans "Jeanne", der dort im vergangenen September mindestens 1870 Menschen tötete.

In Kuba waren bereits am Dienstag zehntausende Menschen vorsorglich evakuiert worden. Aus dem Strandgebiet von Cayo Largo wurden nach Angaben des kubanischen Radios mehr als 2500 Touristen in höher gelegene Zonen gebracht. Bedroht war auch die Gegend von Guantánamo, wo die USA ihr Gefangenenlager haben.

Süden der USA im Visier

Das NHC erwartete, dass "Dennis" im Laufe der Nacht zum Freitag über den Norden Jamaikas hinweg- und an Cabo Cruz im südöstlichen Kuba vorbeifegen würde. Am Wochenende wird der Sturm demnach voraussichtlich den Golf von Mexiko und den Süden der USA erreichen.

Dort hatte bereits am Mittwoch der Tropensturm "Cindy" erhebliche Schäden angerichtet. In den Bundesstaaten Louisiana und Mississippi wurden zahlreiche Strassen überflutet, von einem Stromausfall in Folge des Sturms waren rund 250 000 Menschen betroffen.

Wegen "Cindy" mussten zudem mehrere Öl-Plattformen im Golf von Mexiko evakuiert werden, was den Ölpreis hochtrieb. Experten in den USA befürchteten, das "Dennis" noch schlimmere Schäden anrichten könnte als "Cindy".

"Discovery" wird starten

Das NHC stufte den Hurrikan mit der Stärke zwei auf der fünfstufigen Saffir-Simpson-Skala ein. Mit 175 Stundenkilometern lag "Dennis" aber nur noch zehn Kilometer unter der Stärke drei.

Die US-Raumfahrtbehörde NASA teilte unterdessen mit, "Dennis" habe keine Auswirkungen auf die Planungen für den Start der Raumfähre "Discovery". Der erste Start eines Space Shuttle nach dem Unglück der "Columbia" vor fast zweieinhalb Jahren ist für Mittwoch vorgesehen.

(rp/sda)

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