Japan: Extremer Winter fordert 57 Menschenleben

publiziert: Samstag, 7. Jan 2006 / 14:24 Uhr / aktualisiert: Samstag, 7. Jan 2006 / 16:28 Uhr

Tokio - Durch Unwetter und den Schneerekord in diesem Winter sind in Japan seit Anfang Dezember 57 Menschen ums Leben gekommen. Stark betroffen ist auch China.

Derart viel Schnee ist ein seltenes Ereignis in Japan.
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Mehr als 760 weitere Menschen seien durch wetterbedingte Unglücke verletzt worden, berichtete die japanische Presse. Zu den Opfern zählen die 5 Toten und 32 Verletzten des Zugunglücks vom 25. Dezember. Der Zug war entgleist.

Japan erlebt zurzeit nicht nur den kältesten Winter seit 1946, sondern auch einen der schneereichsten: Zwischen dem 9. Dezember und dem 5. Januar fielen im Durchschnitt in ganz Japan 2,45 Meter Schnee. Das ist das Dreifache der Durchschnittsmenge der vergangenen zehn Jahre.

Zwei Meter hohe Schneeschicht

Das zentraljapanische Verwaltungsgebiet Nagano bat die Armee um Hilfe, um die unter einer mehr als zwei Meter hohen Schneeschicht liegende Stadt Iliyama freizuräumen.

Fast 1,4 Millionen Haushalte waren dort zeitweise ohne Strom; an die 600 Häuser wurden beschädigt. Die Post konnte nicht überall ausgetragen werden, was in Japan sonst so gut wie nie vorkommt.

Es könnte allerdings noch schlimmer kommen: Im Norden und Westen des Landes warnten die Meteorologen vor Lawinenabgängen.

China versinkt im Schnee

Auch Teile China versinken im Schnee. In einigen Gegenden sei in den vergangenen Tagen ein Meter Schnee gefallen, die Temperaturen fielen nachts auf bis zu minus 43 Grad, schrieb die Zeitung «China Daily». Insgesamt seien 620 000 Menschen betroffen, rund 6000 litten an wetterbedingten Erkrankungen. Mehr als 9000 Stück Vieh verendeten. Die Schneestürme, die am 29. Dezember begannen, hätten auch einige Häuser zerstört. Besonders hart traf es die nördlichen Landesteile an der Grenze zur Mongolei und zu Kasachstan.

(ht/sda)

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