Hitzewelle in der Schweiz

Kühe werden per Armeehelikopter getränkt

publiziert: Freitag, 17. Jul 2015 / 17:50 Uhr / aktualisiert: Samstag, 18. Jul 2015 / 09:02 Uhr
Auch die Kühe leider an der Hitze.
Auch die Kühe leider an der Hitze.

Bern - Wegen der Hitzewelle muss jetzt sogar die Armee ran: Im Waadtländer Jura werden die Kühe per Helikopter getränkt.

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Der Wasserbedarf für die rund 20'000 Tiere beläuft sich alleine für die kommende Woche auf 6,4 Millionen Litern Wasser. Das sei mehr als im Hitzesommer 2003, sagte der Waadtländer Wirtschaftsdirektor Philippe Leuba am Freitag vor den Medien in Lausanne. Der Kanton Waadt stellte deshalb ans Verteidigungsdepartement einen Antrag auf Hilfe, welcher am Freitagmorgen bewilligt wurde.

Die Armee wird im Waadtländer Jura nun acht Wasserbecken aufstellen. Sechs davon werden auch mit Hilfe von Helikoptern gefüllt werden. Bei den anderen wird das Wasser aus Gewässern in der Nähe abgepumpt. Noch keine Hilfe braucht das Vieh in den Waadtländer Voralpen, wo derzeit rund 25'000 Tiere gesömmert werden.

Weitere Kantone erlassen Feuerverbote

Entspannung an der Wetterfront ist noch nicht in Sicht. In Genf stieg das Thermometer am Freitag erneut über 36 Grad, auch in der Deutschschweiz wurde es vielerorts 34 bis 35 Grad heiss.

Vier weitere Kantone erliessen wegen der Trockenheit Feuerverbote. Im Kanton Schwyz ist es ab sofort verboten, im Freien Feuer zu entfachen oder brennende Streichhölzer und Raucherwaren wegzuwerfen. Auch das Grillieren an Feuerstellen im Freien sowie das Abbrennen von Feuerwerken ist untersagt.

Die Feuerverbote in den Kantonen Glarus, Uri und Nidwalden sind weniger umfassend und gelten nur für den Wald. In Nidwalden ist aber auch das Fliegen mit Heissluftballons untersagt.

Damit gelten nun in insgesamt 18 Kantonen Feuerverbote, wobei die Einschränkungen in 13 Kantonen nur den Wald betreffen. Bern und Zürich haben bisher nur zu erhöhter Vorsicht aufgerufen.

Keine Abkühlung in Sicht

Die Gewitter, die am Freitagnachmittag über einigen Teilen der Schweiz niedergegangen sind, dürften die Lage kaum entspannen. Nach Angaben von MeteoSchweiz hat es vor allem in den Alpen und in der Innerschweiz geregnet, teils kräftig. Hier und da ging Hagel nieder. Einzelne Gewitterzellen zogen auch über das Flachland. Meldungen über Schäden lagen am frühen Abend noch nicht vor.

Für Samstag erwarteten die Meteorologen weitere Gewitter. Zum grossen Wetterumsturz wird es aber nicht kommen, wie ein Sprecher von MeteoSchweiz auf Anfrage sagte. Und nächste Woche wird es erneut wieder sehr heiss.

(nir/sda)

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