Massenflucht vor «Chanchu»

publiziert: Mittwoch, 17. Mai 2006 / 17:01 Uhr

Peking - Aus Angst vor dem Taifun «Chanchu» sind in Südchina eine halbe Million Menschen auf der Flucht. Sie wurden an sichere Orte gebracht.

Ein Wirbelsturm bedroht die südchinesische Küste.
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Der Wirbelsturm ist der bislang stärkste, der das südchinesische Meer so früh im Jahr heimgesucht hat. Der Taifun traf nordöstlich von Hongkong auf die Küste. Die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete über orkanartige Winde und heftige Niederschläge in der Provinz Fujian: «Viele Orte melden Erdrutsche und Überschwemmungen», hiess es.

Nach Philippinen nun China

«Chanchu», was im Chinesischen «Perle» heisst, hatte zuvor auf den Philippinen gewütet. 37 Menschen waren dort am Wochenende dem Wirbelsturm zum Opfer gefallen. In Hongkong mussten mehr als 50 Flüge gestrichen werden.

Ausläufer des Taifuns erreichten den Süden Taiwans, wo ein Öltanker bei der Hafenstadt Kaohsiung durch den hohen Seegang an die Küste getrieben wurde und auf Grund lief. Die 13-köpfige Besatzung des unter bolivianischer Flagge fahrenden Schiffes musste mit Helikoptern gerettet werden.

In der chinesischen Provinz Fujian wurden mehr als 300 000 Menschen in Sicherheit gebracht. In der Nachbarprovinz Guangdong flüchteten 180 000 Menschen vor dem Sturm, wie die Xinhua berichtete.

Schiffe zurückbeordert

Die chinesische Küstenwacht warnte vor einem gefährlichen Anstieg des Meeresspiegels, der die Bewohner in den Küstengebieten bedrohen könnte. Rund 67 000 Schiffe wurden in die Häfen zurückgerufen.

Mit 15 bis 20 Kilometern pro Stunde bewegte sich der Taifun, der laut Xinhua in der Spitze Windgeschwindigkeiten bis zu 144 Stundenkilometer erreichte, weiter nach Nordosten.

Völlig andere Wetterextreme erlebten die Menschen in Nordchina, wo der 14. Sandsturm dieses Jahres die Hauptstadt Peking in Staub hüllte. Wegen der ohnehin hohen Luftverschmutzung erreichten die Schadstoffe in der Luft am Dienstag die gefährlichste Stufe, so dass die Behörden Alarm schlugen.

(sda)

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