Living Planet Report 2014
Mensch hat die Zahl der Wirbeltiere in 40 Jahren halbiert
publiziert: Dienstag, 30. Sep 2014 / 06:45 Uhr

Paris - Der Mensch hat laut einer WWF-Studie in nur vier Jahrzehnten die Zahl der Wirbeltiere auf unserem Planeten um die Hälfte reduziert. Die Umweltorganisation stützt sich auf Daten zu über 3200 Arten, von Elefanten über Haie und Schildkröten bis hin zu Albatrossen.

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wwf.panda.org

Durch Jagen, Fischen oder den Verlust von Lebensraum ist die Zahl von Land- und Meerestieren um 39 Prozent zurückgegangen, wie es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht heisst. Die Zahl der Süsswasser-Tiere ging sogar um 76 Prozent zurück. Den drastischsten Rückgang vermeldete der WWF mit 83 Prozent aus Lateinamerika.

Der WWF beklagte, dass «die Zahl der Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische weltweit im Durchschnitt rund halb so gross ist wie vor 40 Jahren». Dies sei ein «viel grösserer Rückgang» als bisher gedacht. Der Klimawandel werde den Druck auf die Tierarten noch verstärken.

«Wir gebrauchen die Geschenke der Natur als ob wir mehr als nur eine Erde zu unserer Verfügung hätten», kritisierte WWF-Generaldirektor Marco Lambertini im Vorwort zu dem Bericht «Living Planet Report 2014». So holze der Mensch Bäume schneller ab als sie wieder nachwachsen und überfische die Ozeane. Der Mensch gefährde seine eigene Zukunft.

Wachsende Bevölkerung verdrängt Tiere

Der WWF verwies auch auf das Problem der menschlichen Bevölkerungsexplosion - die Bevölkerung wuchs weltweit von 3,7 Milliarden im Jahr 1970 auf fast sieben Milliarden im Jahr 2010.

Die Auswirkungen durch Bewohner reicher Länder wie Kuwait, Katar, Dänemark, Belgien, die USA oder Singapur waren unter anderem wegen der Kohlendioxid-Emissionen besonders stark, während Menschen in ärmeren Ländern vor allem durch Land- und Waldnutzung zum Rückgang der Wirbeltiere beitrugen.

(bert/sda)

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Keine Angst um die Natur!
Jährlich steigt die Zahl der Menschen, die unter der Armutsgrenze leben müssen, und jährlich steigt die Zahl jener, die zu Milliardären werden.
Die Natur hat aber bereits seit Jahrmillionen vorgesorgt, indem sie kontinuierlich der menschlichen DNS Vieren-DNS einbaute. Sie braucht also im richtigen Zeitpunkt lediglich den Schalter um zu legen, und schwupps ist sie die Krone der Schöpfung oder den grössten Zerstörer der eigenen Schöpfung wieder los! Vielleicht werden diese Schöpfungskronen ja auch wieder zu Fischen und müssen sich wie die Lachse langsam wieder nach oben arbeiten. Vielleicht hat sie aber auch im Hirn bereits vorgesorgt, wie so einige Dorians und so zu belegen scheinen. Dann geht die Menschheit an Dummheit und Einbildung zu Grunde.
Und so lange wir nicht wissen, ob das alles so kommen wird, machen wir uns gegenseitig mit Religionen und Ideologien das Leben schwer. Ich behaupte, die dümmsten Ideologien, wie die „Der Markt regelt alles“ und „Wir lassen der Produktion so viel Freiheit wie möglich“ oder Konkurrenz belebt das Geschäft“ und die allerschlimmste Lüge „ Der Sozialstaat richtet die Wirtschaft zu Grunde“ welche vor allem von einem Herrn Kappeler in der NZZ wöchentlich verbreitet wird, (obschon der eigentlich wissen müsste, dass die Habgier der eigentliche Totengräber der Menschheit ist) werden den Menschen schon derartig vorgeschädigt haben, dass die Natur lediglich noch Amen sagen muss. Um es mal ein bisschen bitter zu sagen!
Neoliberaler Tunnelblick
„Denn die Natur ist zuverlässig, nicht das Geld“, sagte Aristoteles vor etwa 2350 Jahren. Damals ahnte er wohl nicht, wie zuverlässig das Geld die Natur zerstören wird. Gerade gestern liess Mario Cavigelli, Präsident der Regierungskonferenz der Schweizer Gebirgskantone, verlauten, ein Teil der Bevölkerung würde vergessen, dass der Alpenraum nicht nur ein Erholungsgebiet, sondern auch ein Wirtschafts-, Lebens- und Kulturraum sei. Deshalb müssten neben der touristischen Kernkompetenz auch ökonomische Ressourcen ausgeschöpft werden.

Ja, es wird ausgeschöpft. Die Ölförderung in der Arktis hat begonnen, jedes Jahr werden rund zwei Millionen Hektar Regenwald zerstört. Solange sich Wirtschaftsinteressen gegen alle anderen Anliegen durchsetzen, geht es so weiter.

Wie die Zerstörung vorangetrieben wird, zeigt auch das Beispiel des transatlantischen Freihandels- und Investitionsabkommens (TTIP). Dieses wird vom internationalen neoliberalen Filz durchgesetzt, wobei bestehende gesetzliche Vorgaben im Sozial-, Gesundheits- und Umweltbereich sowie im Konsumenten- und Datenschutz ausgehebelt werden. Unser oberster Steueroptimierer Schneider-Ammann meinte im März 2014 dazu: „Wenn man in diesen Märkten mit von der Partie sein will, dann wird man die vorgegebenen Normen mehr oder weniger annehmen müssen.“ Diese Grundhaltung, welche die Neoliberalen mit ihrem Tunnelblick der ganzen Welt aufdrücken wollen, ist das Todesurteil für Orang-Utans, Tiger, Eisbären und Tausende weitere bedrohte Tierarten.
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