Mysteriöse Feenkreise gibt es auch in Australien
Leipzig - Feenkreise faszinieren Wissenschaftler seit Jahrzehnten. Sorgen Ameisen oder Termiten für die mysteriösen kahlen Stellen inmitten von Graslandschaften? Zumindest in Australien scheint das nicht der Fall. Leipziger Forscher haben eine andere Erklärung.
Über ihre Entstehung rätseln Wissenschaftler seit langem. Zumindest in Australien spielen Ameisen oder Termiten dabei keine Rolle, schreiben die Wissenschaftler nun. Ihrer Untersuchung zufolge entstehen sie aufgrund einer besondere Verteilung des Wassers im Boden durch natürliche Selbstorganisation der Pflanzen.
Feenkreise scheinen wie mit einem Zirkel gezogen und bei näherem Blick von einem Kranz aus hohem Gras umwachsen. Der Durchmesser der kahlen Stellen kann mehrere Meter betragen.
Rätselhafte Entstehung
Eine der Theorien zu ihrer Entstehung besagt, dass Termiten oder Ameisen die Gräser an den Kahlstellen entfernen, damit diese in den Trockenlandschaften nicht die wenige Feuchtigkeit aus dem Boden ziehen. 2013 etwa berichtete Norbert Jürgens von der Universität Hamburg im Fachblatt «Science», Sandtermiten verringerten das Graswachstum, indem sie die Graswurzeln fressen.
Wissenschaftler des Leipziger UFZ vertreten hingegen bereits seit einiger Zeit die Ansicht, dass die Kreise durch Selbstorganisation entstehen. «Das Besondere an Feenkreisen ist, dass sie sich auch über grössere Gebiete erstaunlich regelmässig und homogen verteilen, aber nur innerhalb eines engen Niederschlagsbereichs», sagt Getzin.
Ein solches Muster entstehe am ehesten durch Konkurrenz um Wasser. Kritiker dieser Theorie bemängelten allerdings, dass es dann auch in anderen Trockenregionen ähnliche Strukturen geben müsste. Und genau das wies das Team um Getzin nun nach: Die Wissenschaftler entdeckten eine mit Feenkreisen durchsetzte Landschaft im australischen Outback - 10'000 Kilometer von Namibia entfernt.
Spärlicher Regen perlt ab
Luftaufnahmen belegten, dass die Kreise ganz ähnlich angeordnet sind wie die afrikanischen. Jede der kahlen Stellen ist demnach in gleichem Abstand von sechs weiteren umgeben. Aus der Vogelperspektive sind die Feenkreise gleichmässig in der Landschaft verteilt.
Vor Ort untersuchten die Forscher die Kreise genauer. Sie bestimmten unter anderem ihre Grösse, massen die Temperatur an der Oberfläche oder beobachteten, wie dort Wasser versickert. Nach der Auswertung kommen sie zu dem Schluss, dass der spärlich fallende Regen in der Region an den durch die Trockenheit extrem verhärteten Flächen abperlt und nicht in den Boden eindringt.
Stattdessen wird das Wasser oberirdisch an die Ränder geleitet, wo es versickert und das Wachstum der Gräser begünstigt. Die kahlen Stellen bleiben kahl, weil Samen auf dem harten und heissen Boden nicht keimen können.
Feenkreise ohne Termiten und Ameisen
In Afrika sei die Bodenstruktur anders. «Das Wasser versickert im sandigen Boden und verbleibt unter der Oberfläche. Da oben keine Pflanzen wachsen, verdunstet das Wasser nicht, es diffundiert von dort an die Ränder», erläutert Getzin.
«Das ist im Detail zwar ein anderer Mechanismus als in Australien (...) Er führt aber zum gleichen Vegetationsmuster.» Im mathematischen Modell konnten die Wissenschaftler die Entstehung der Feenkreise nachvollziehen.
Schliesslich suchten die Wissenschaftler im australischen Outback noch nach Termitenbauten oder Ameisennestern. An einigen Kahlflächen fanden sie Hinweise auf die Insekten, an den meisten aber nicht. Ausserdem gab es keinen Zusammenhang zwischen der Grösse der Flächen und der Zahl der vorhandenen Insekten beziehungsweise ihrer Bauten.
Ob das auch für die Feenkreise in Namibia gilt? Getzin: «Wir zeigen mit unserer Untersuchung zumindest, dass Feenkreise grundsätzlich ganz ohne Termiten oder Ameisen entstehen können.» Vermutlich seien auch in anderen Trockenlandschaften der Welt Feenkreise zu finden.
(fest/sda)
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