FAO schlägt Alarm

Nachhaltigere Politik gegen Überfischung verlangt

publiziert: Montag, 9. Jul 2012 / 11:35 Uhr / aktualisiert: Montag, 9. Jul 2012 / 12:33 Uhr
Der weltweite Fischfang ist ungenügend gesteuert.
Der weltweite Fischfang ist ungenügend gesteuert.

Rom - Angesichts überfischter Weltmeere und der damit bedrohten Lebensgrundlage von Millionen Menschen haben die Vereinten Nationen zu einer nachhaltigeren Fischereipolitik aufgerufen. Die Regierungen sollten dafür alle Anstrengungen unternehmen.

9 Meldungen im Zusammenhang
Immer noch seien nahezu 30 Prozent der weltweiten Bestände überfischt und 57 Prozent an der Grenze maximaler Ausbeutung, stellte die UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) in ihrem am Montag veröffentlichen Jahresbericht zur Fischerei fest.

Ungenügende Steuerung des weltweiten Fischfangs, Schwächen im Management dieser Nahrungsindustrie und Streit über die Nutzung der Fisch-Ressourcen gehörten zu den Problemen der Branche.

Dabei habe dieser Nahrungsmittelsektor mit 128 Millionen Tonnen Fisch einen Jahresrekord produziert und bringe etwa 55 Millionen Menschen Einkommen, unterstreicht die FAO in Rom: «Überfischung hat aber nicht nur negative ökologische Folgen, sie verringert auch die Produktion, was auch negative soziale und wirtschaftliche Auswirkungen hat.»

Verantwortungsbewusstere Fischerei

Wirksames Fisch-Management müsse also eingesetzt werden, damit sich die überfischten Bestände erholen könnten, verlangt Arni M. Mathiesen, Chef der FAO-Abteilung für Fischerei und Fischzucht.

Auch wenn sich die Lage bei den völlig überfischten Beständen in den vergangenen beiden Jahren leicht gebessert habe, seien nur 13 Prozent der Weltbestände nicht voll ausgebeutet. Die FAO betont deshalb, wie dringend notwendig es sei, mit internationalen Plänen und technischen Hilfestellungen eine verantwortungsbewusstere Fischerei anzustreben.

(bg/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese wetter.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Brüssel - Die Minister der EU-Staaten ... mehr lesen
Die Minister der EU-Staaten wollen auf Druck des Europaparlaments die Fischbestände stärker schonen.
In nächtlichen Verhandlungen haben sich die EU-Staaten auf eine Kehrtwende in der Fischereipolitik geeinigt. (Symbolbild)
Brüssel - In nächtlichen Verhandlungen haben sich die EU-Staaten auf eine Kehrtwende in der Fischereipolitik geeinigt. Das teilte der Verhandlungsleiter, der irische ... mehr lesen
Strassburg - In der EU soll der Überfischung der Meere ein Ende gesetzt werden. Darauf zielt eine Neuregelung ab, die das EU-Parlament in erster Lesung mit sehr grosser Mehrheit verabschiedete. mehr lesen 
Brüssel - In Nordsee und Atlantik darf im kommenden Jahr weniger Kabeljau ... mehr lesen
Insgesamt weiss man aber immer mehr über den Zustand der Fischbestände. (Symbolbild)
London - Die weltweiten Fischbestände sind einer neuen Studie zufolge nicht nur durch massive Überfischung, sondern auch durch den Klimawandel bedroht. Die mit der Erderwärmung steigenden Wassertemperaturen zögen Wachstumsprobleme bei den Fischen nach sich, ergab die am Sonntag in der Zeitschrift «Nature Climate Change» veröffentlichte Untersuchung. mehr lesen 
Weitere Artikel im Zusammenhang
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon. (Archivbild)
Yeosu - UNO-Generalsekretär Ban ... mehr lesen
Experten für Rückführung nachhaltiger Bestände.
3,2 Mrd. Euro pro Jahr und 100000 ... mehr lesen
Brüssel - Die EU-Kommission will ... mehr lesen
Europas Gewässer sind überfischt.
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren bis zur Gegenwart. Dabei bilden Fotografien aus dem Erbe von Kurt Graf/fotolib Basel den Ausgangspunkt. mehr lesen  
Forscher haben ein neues Konzept zur effizienteren Gewinnung von Wasserstoffenergie vorgestellt, bei dem Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten wird, ... mehr lesen  
Esteban Toledo, Doktorand an der Königlichen Technischen Hochschule (KTH), arbeitet mit dem Prototyp der entkoppelten Wasserspaltung.
Warum reagieren manche Menschen empfindlicher auf das Wetter als andere?
Publinews Wetterfühligkeit betrifft weltweit viele Menschen und beschreibt die Sensibilität gegenüber Wetterveränderungen sowie ihren Einfluss auf das körperliche ... mehr lesen  
Bern - Die Anzahl der Unternehmen, die Holz und Holzprodukte ordnungsgemäss kennzeichnen, ist im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen. Dies ... mehr lesen  
Die Verordnung über die Deklaration von Holzprodukten sieht vor, dass Holzart und Herkunft beim Verkauf an Konsumentinnen angegeben werden müssen.
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Warum nicht in Deutschland auf die Skipiste?
Publinews Die Schweiz hat zwar viele hervorragende Skigebiete zu bieten, doch die Preise für Hotels und Verpflegung sind zur Hochsaison entsprechend teuer. Beim Nachbarn in ... mehr lesen
Kontinent am Ende der Welt: Australien.
Publinews Australien hat schon vor vielen Jahren den USA den Rang als beliebtestes Auswandererland weltweit streitig gemacht. mehr lesen
Lissabon ist eine beliebtesten Urlaubsadressen für Touristen aus ganz Europa.
Publinews Europa hat zahlreiche schöne Urlaubsorte, die im Sommer mit besonders viel Sonne locken. So gehören Spanien, Italien und Griechenland schon seit Jahren zu ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF