Nebel trägt mehr zum Waldsterben bei als angenommen

publiziert: Mittwoch, 16. Okt 2002 / 13:28 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 16. Okt 2002 / 16:23 Uhr

Bern - Nebel enthält mehr Schadstoffe als bisher bekannt. Er trägt deshalb stärker zur Schädigung der Wälder bei als angenommen. Das zeigt eine Nationalfonds-Studie, die von der Universität Bern durchgeführt wurde.

Nebel hat stärkeren Einfluss auf Waldsterben.
Nebel hat stärkeren Einfluss auf Waldsterben.
Fachleute gingen bisher davon aus, dass Nebel rund einen Sechstel zur Stickstoffmenge beiträgt, die den Wald beeinträchtigt. Die Geographen Werner Eugster und Reto Burkard konnten nun aber nachweisen, dass dieser Anteil doppelt so gross ist, wie der Schweizerische Nationalfonds am Mittwoch mitteilte.

Dafür installierten sie auf der Lägeren oberhalb von Wettingen AG ein Gerät, das mit einem Ventilator die Luft ansaugt. Im Gerät perlen die winzigen Nebeltropfen an einem mit feinen Teflonfäden bespannten Rahmen ab, werden aufgefangen und können auf Schadstoffe wie Stickstoff oder Schwefel untersucht werden.

Sowohl beim Stickstoff als auch beim Schwefel hatten die Forscher gegenüber den Messdaten der 80er Jahre eine deutliche Abnahme erwartet. Seit damals haben gesetzliche Vorschriften dazu geführt, dass die Emissionen, vor allem beim Schwefel, an der Quelle deutlich reduziert worden sind.

Dass die aktuellen Messungen trotzdem deutlich höhere Stickstoffwerte ergaben, führen die Forscher auf die starke Zunahme des Verkehrs zurück. Diese habe die vorübergehenden Verbesserungen seit der Einführung des Katalysators zunichte gemacht.

Beim Schwefel ist die Ursache der hohen Werte schwieriger auszumachen. Eine mögliche Erklärung für die hohe Belastung sind die Auswirkungen des Grossraums Zürich mit seinem Flugplatz unweit vom Messstandort.

Fest steht für die Forscher jedenfalls, dass die Schwefelbelastung hausgemacht ist. Denn die hohen Werte wurden nur bei Strahlungsnebel gemessen. Diese Nebelart bildet sich vom Boden her und wird nicht von weit her herangetragen.

(sda)

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