Plasma-basierte Zentrifuge sortiert stark verstrahlte Komponenten aus

Neue Methode erleichtert Trennung von Atommüll

publiziert: Freitag, 4. Dez 2015 / 23:30 Uhr
Müll zum Abtransport: Neues Verfahren bringt Erleichterung.
Müll zum Abtransport: Neues Verfahren bringt Erleichterung.

Nukleare Abfallprodukte so zu entsorgen, dass sie ihre Radioaktivität ohne Gefährdung der Menschheit abbauen können, ist schwierig und teuer - ein neuer Forschungsansatz soll frischen Wind in diese Problematik bringen. Mit der Plasma-Massenfilterung wurde am Princeton Plasma Physics Laboratory (PPPL) ein Prozess genauer studiert, der die Entsorgung von Atommüll erleichtern soll.

«Die sichere Beseitigung von Atommüll ist ein kolossales Problem», erklärt Renaud Gueroult, Hauptautor der jüngsten Studie. «Ein Lösungsweg könnte es sein, existierende chemische Trennungstechniken um Plasma-Trennungstechniken zu erweitern, was ökonomisch attraktiv sein könnte und idealerweise zu einer Reevaluation der gängigen Praxis wie Atommüll verarbeitet wird, führen würde.»

Die Plasma-basierte Zentrifuge, die im PPPL herangezogen wurde, half dabei, die radioaktiven von den nicht so stark radioaktiven Komponenten zu trennen. So müssen nur die sehr stark strahlenden Materialien im teuren Vitrifizierungsprozess, bei dem Atommüll in Glas eingekapselt wird, unschädlich gemacht werden. Weniger gefährliche Materialien können auch einfach mit Beton ummantelt werden.

Hohes Einsparungspotenzial

«Für nur circa zehn Dollar Energiekosten pro Kilogramm können die Feststoffe im Müll ionisiert werden. In seiner ionisierten Form kann der Müll dann in schwere und leichte Komponenten zerlegt werden. Weil der Müll atomisiert ist, passiert der Trennungsprozess rein auf Basis der Atommasse, ohne Chemie in Betracht zu ziehen», erklärt Gueroult. Auf chemischen Prozessen basierende Trennungsmethoden können bis zu 2.000 Dollar pro Kilo des Atommülls kosten - hier gibt es also ein klares Einsparungspotenzial.

(pte)

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