Lawinenniedergänge

Neue Präventionsmassnahmen gegen den weissen Tod

publiziert: Dienstag, 7. Jan 2014 / 15:59 Uhr
Von Skifahrerinnen und Snowboardern wird ein Mentalitätswechsel gefordert.(Symbolbild)
Von Skifahrerinnen und Snowboardern wird ein Mentalitätswechsel gefordert.(Symbolbild)

Nach den tödlichen Lawinenniedergängen, die zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag in den Schweizer Alpen elf Todesopfer gefordert haben, denken Experten über neue Präventionsmassnahmen nach. Doch auch Freerider müssen ihre Einstellung überdenken.

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«Bei Gefahrenstufe 3 und höher dürfen die Pisten unter keinen Umständen verlassen werden», mahnt Heinz Walter Mathys, Ehrenpräsident der Kommission für Unfallverhütung auf Schneesportabfahrten (SKUS). Er fordert von Skifahrerinnen und Snowboardern einen Mentalitätswechsel. Zudem sollten sie wie Autofahrende bestraft werden, wenn sie das Leben anderer gefährdeten.

Der Schweizer Bergführerverband überlegt, das Lawinen-Ausbildungsangebot zu erweitern, wie Präsident Pierre Mathey am Dienstag auf Anfrage erklärte. Die Kurse seien heute zu wenig bekannt.

Präventionsmassnahmen nur bruchstückhaft wahrgenommen

Er beobachtet, dass viele Pulverschneeliebhaber die Präventionsmassnahmen nur bruchstückhaft wahrnähmen. Er nennt das Beispiel des Lawinenbulletins: Oft werde nur die Gefahrenstufe registriert. Die Hanglage, die Ausrichtung und die Höhe würden überlesen. Komme hinzu, dass die meisten Skifahrenden weder wüssten, auf welcher Höhe über Meer noch an welcher Hanglage sie sich befänden.

Eine mögliche Idee könnte auch ein «Making of ...» der beeindruckenden Xtreme-Abfahrten von Verbier oder der Patrouille des Glaciers sein. Diese Anlässe seien extrem gesichert, erklärte Mathey. «Bei Lawinengefahr wird alles annulliert.» Der Blick hinter die Kulissen könnte die andere Seite der «coolen» Medaille zeigen.

(ig/sda)

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