New Orleans Rückkehrer gestoppt

publiziert: Dienstag, 20. Sep 2005 / 07:03 Uhr

New Orleans - Der Bürgermeister von New Orleans hat die Rückkehr der Einwohner in die Innenstadt am Montag gestoppt.

Die von Ray Nagin bewilligte Rückkehr löste Missfallen aus.
Die von Ray Nagin bewilligte Rückkehr löste Missfallen aus.
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Angesichts des neuen Tropensturms «Rita» forderte Ray Nagin Rückkehrer auf, die Stadt wieder zu verlassen.

«Rita» könne die Stadt Mitte der Woche erreichen, sagte Nagin am Montag in New Orleans. Die Dämme seien zu schwach, um einer neuen Sturmwelle zu widerstehen, sagte Nagin.

Wird «Rita» zum Hurrikan?

Das Hurrikan-Zentrum rechnet damit, dass der Sturm gefährlicher wird und bald zum Hurrikan heraufgestuft wird. Er befand sich am Montag noch südlich der Bahamas. Es war noch zu früh, die wahrscheinliche Schneise des Sturms bis zur US-Küste zu berechnen.

Der Sturm bedrohte am Montag die Südspitze Floridas, aber auch die Küsten des Golfs von Mexiko. Einigen Vorhersagen zufolge wird er in Louisiana auf das Festland treffen, dort, wo «Katrina» Ende August die schwersten Schäden anrichtete.

Umstrittene Rückkehr

Nagin hatte eigentlich knapp 200 000 Menschen erlaubt, diese Woche in die Stadt zurückzukehren - sehr zum Missfallen des Krisenmanagers der Zentralregierung, Thad Allen. Nach dessen Einschätzung sind die Bedingungen in der Stadt noch zu gefährlich.

Auch US-Präsident George W. Bush hatte am Montag wegen «Rita» vor einer Rückkehr gewarnt. Vor dem Hurrikan, der am 29. August New Orleans heimsuchte, hatte die Stadt 485.000 Einwohner.

Opferzahl nach oben korrigiert

Nach der Bergung von 90 weiteren Leichen in dem Hurrikan-Gebiet von New Orleans haben die Behörden die vorläufigen Angaben über die Zahl der Todesopfer in den Südstaaten der USA abermals nach oben korrigiert. Bis Montag seien 970 Todesfälle bestätigt worden, teilten die US-Behörden am Abend mit.

736 Menschen seien in New Orleans und Umgebung ums Leben gekommen und 218 im Bundesstaat Mississippi. In Florida, Alabama, Georgia und Tennessee wurden 19 Todesopfer bestätigt.

(sl/sda)

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