New Orleans: Weniger Tote als befürchtet?

publiziert: Freitag, 9. Sep 2005 / 20:18 Uhr / aktualisiert: Freitag, 9. Sep 2005 / 23:32 Uhr

New Orleans - Die Polizei in New Orleans hat mit der systematischen Bergung von Leichen begonnen. Die Behörden gehen nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass die Zahl der Opfer niedriger ist als zunächst befürchtet.

Medienvertreter werden bei der Bergung der Leichen nicht zugelassen.
Medienvertreter werden bei der Bergung der Leichen nicht zugelassen.
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Das sagte der Leiter der Notfalloperationen in der Stadt, Terry Ebbert. Bürgermeister Ray Nagin hatte die Gesamtzahl von 10 000 Toten nicht ausgeschlossen.

In den beiden am schwersten von «Katrina» betroffenen Südstaaten Louisiana und Mississippi stieg die Zahl der bestätigten Todesopfer auf über 300.

Die Polizei habe die ganze Stadt nach Überlebenden abgesucht und diese in Sicherheit gebracht, so weit sie es gewollt hätten, sagte Ebbert. Nun beginne eine neue Phase, die in Würde abgewickelt werde, sagte der Sprecher.

Keine Medienvertreter

Er erklärte, Medienvertreter würden bei der Bergung der Leichen nicht zugelassen, da niemand wolle, dass die aus New Orleans geflohenen Menschen im Fernsehen ihre toten Verwandten sehen müssten.

Zugleich erklärte Staatsanwältin Sherry Landry, es sei bisher keine Gewalt angewendet worden, um Bewohner aus der Stadt zu bringen. Die Menschen würden allerdings in aller Deutlichkeit darauf hingewiesen, dass sie die Stadt verlassen müssten. Noch harren immer etwa 10 000 Menschen in New Orelans aus.

Dank für Spenden

In Washington dankte US-Präsident George W. Bush allen Spenderländern für ihre Hilfe zur Linderung der Hurrikan-Katastrophe. «In dieser Zeit des Kampfes soll das amerikanische Volk wissen, dass es nicht alleine kämpft.» Mehr als 100 Staaten hätten den USA ihre Hilfe angeboten. «Unsere ganze Nation dankt euch für eure Hilfe», sagte Bush.

Bush selber versprach den rund eine Million Obdachlosen unterdessen schnellere Hilfe. Der Zugang zu Sonderhilfen solle erleichtert werden. Der Kongress erhöhte auf Antrag des Präsidenten die Soforthilfe um 52 Milliarden auf 62 Milliarden Dollar.

Einige tausend der notleidenden und mittellosen Hurrikan-Opfer im Süden der USA erhielten am Donnerstag eine erste finanzielle Unterstützung. Das Rote Kreuz verteilte in Houston Kreditkarten, die mit einem Betrag von bis zu 1500 Dollar geladen sind.

(bert/sda)

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