Notstand in Norditalien nach schweren Unwettern

publiziert: Mittwoch, 7. Aug 2002 / 10:29 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 7. Aug 2002 / 10:47 Uhr

Rom - Nach den Unwettern in Norditalien will die Regierung in Rom den Notstand ausrufen. Dadurch soll erreicht werden, dass die betroffenen Bauern schnell finanzielle Entschädigungen bekommen, kündigte Landwirtschaftsminister Giovanni Alemanno an. Die Wettervorhersagen sprechen von neuen Unwettern, diesmal für Süditalien.

Die Schäden in der Landwirtschaft werden auf etwa 300 Mio. Euro (435 Mio. Franken) geschätzt. Schwer getroffen sind vor allem die Weinberge in Friaul, Venetien und um den Gardasee.

Italienische Medien sprachen von den schlimmsten sommerlichen Regenfällen seit 40 Jahren. Viele Touristen an der nördlichen Adria und in Ligurien seien sehr verärgert. Auch die Toskana war betroffen.

Zugleich geben Meteorologen neue Unwetterwarnungen aus: Am Freitag drohe ein Tiefdruckgebiet mit schwere Regenfällen für Süditalien. Dann sei vermutlich Kampanien rund um Neapel sowie Apulien an der südlichen Adria die besonders schwer getroffenen Gebiete.

(gä/sda)

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