Ölpest: Ermittlungen gegen BP

publiziert: Mittwoch, 2. Jun 2010 / 09:51 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 2. Jun 2010 / 10:28 Uhr

Mit martialischen Worten kündigte US-Justizminister Holder an, man werde gegen die Verantwortlichen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko ein Untersuchung einleiten.

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Die US-Justiz nimmt Ermittlungen gegen die Verantwortlichen der Ölpest im Golf von Mexiko auf. Das gab Justizminister Eric Holder am Dienstag bekannt. «Wir werden das Handeln derjenigen, die mit dem ausfliessenden Öl zu tun haben, genau untersuchen», sagte Holder in New Orleans.

Kampf um Gerechtigkeit

«Falls wir Hinweise illegalen Verhaltens finden, werden wir energisch reagieren», sagte Holder. Als einer der Hauptverantwortlichen der Katastrophe gilt der britische BP-Konzern. «Wir werden nicht ruhen, solange nicht für Gerechtigkeit gesorgt wurde».

Holder sicherte zu, «dass die Verantwortlichen der Katastrophe sie beseitigen und die zerstörten Naturressourcen wiederherstellen oder ersetzen müssen».

Drohungen von Barack Obama

Bereits kurz zuvor hatte Präsident Barack Obama gedroht, die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen. «Wenn unsere Gesetze gebrochen wurden, und dies zu Tod und Zerstörung führt, dann verspreche ich, dass wir die Verantwortlichen vor Gericht bringen», sagte Obama.

Der Bundesstaat Alabama hat mittlerweile die Schliessung der Austernbänke angeordnet. Es handle sich um eine Vorsichtsmassnahme, teilte das Gesundheitsministerium des US-Bundesstaates am Dienstag mit. Da an einigen Stränden von Dauphin Island Öl entdeckt worden sei, werde zudem vor dem Baden im Meer abgeraten.

Die Bohrinsel «Deepwater Horizon» vor der Südküste der USA war am 20. April explodiert, dabei starben elf Menschen. Zwei Tage später sank die Bohrinsel. Seitdem strömten Millionen Liter Öl ins Meer. Am Wochenende war der Versuch gescheitert, das Bohrloch in 1500 Metern Tiefe mit Schlamm und Zement zu versiegeln.

Weiterer Versuch das Öl abzupumpen

Am Dienstag startete BP einen neuen Versuch, das Austreten des Öls zumindest einzudämmen. Ferngesteuerte Roboter sollen unter Wasser die Steigleitung absägen und eine Art Trichter über dem Bohrloch anbringen.

Das Öl soll dann abgepumpt werden. BP-Einsatzleiter Doug Suttles sagte in Louisiana, die Vorrichtung könne möglicherweise schon «in den nächsten 24 Stunden» angebracht werden.

(sl/sda)

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