Opferzahl steigt und steigt

publiziert: Dienstag, 28. Dez 2004 / 07:23 Uhr

Jakarta - Nach dem schweren Seebeben vor Sumatra könnte die Zahl der Todesopfer in Indonesien laut dem Vizepräsidenten Yusuf Kalla auf bis zu 25 000 steigen.

Küstenlinie in Indonesien. Viele Siedlungen sind direkt am Meer gebaut.
Küstenlinie in Indonesien. Viele Siedlungen sind direkt am Meer gebaut.
11 Meldungen im Zusammenhang
"Ich rechne mit 21 000 bis 25 000 Toten und etwa 10 000 Verletzten", sagte Kalla am Dienstag in der Stadt Medan im Norden der Insel Sumatra.

Dies wären bis zu 20 000 Tote mehr, als bisher von den Behörden angegeben wurde. Sollten sich die Angaben bestätigen, stiege die Opferzahl in der gesamten Region auf mehr als 40 000.

Noch keine exakte Zahl

"Eine exakte Zahl der Menschen, die durch den Erdstoss vor der indonesischen Küste und die dadurch ausgelösten Flutwellen getötet wurden, liegt aber noch nicht vor", sagte Kalla nach Berichten der Nachrichtenagentur Antara weiter.

Amtlich bestätigt wurden am Dienstagmorgen 4725 Tote. Weite Teile der der Insel Sumatra, vor deren Westküste das Epizentrum des viertschwersten Bebens seit 1900 lag, waren noch von der Aussenwelt abgeschnitten. Besonders betroffen war die Unruheprovinz Aceh.

Tausende vermisst

In der gesamten Krisenegion werden weiterhin werden Tausende von Menschen vermisst, Hunderttausende sind obdachlos. Die Küstengebiete in mehreren Länder Süd- und Südostasiens sind verwüstet.

Unter den Toten sind auch hunderte von Touristen. Allein in Thailand sollen es mehr als 700 sein, wie der thailändische Vizeinnenminister Sutham Sangprathum erklärte.

Darunter sind nach Augenzeugenberichten auch einige Schweizer. Es sei jedoch noch niemand identifiziert worden, teilte Aussenministerin Micheline Calmy-Rey mit.

Teure Hilfsaktion

Nach Einschätzung der UNO dürfte sich die Hilfsaktion zur kostspieligsten in der Geschichte der Weltorganisation entwickeln.

Selten seien so viele Menschen in verschiedenen Regionen auf einmal von einer so verheerenden Katastrophe heimgesucht worden, sagte der für UNO-Hilfseinsätze zuständige Abteilungsleiter Jan Egeland.

(bsk/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Jakarta - Die Zahl der Toten nach der ... mehr lesen
Bilder der Verwüstung nach der Flutwelle in Patong (Thailand).
Die Nordspitze von Sumatra wurde besonders schwer getroffen. (Archivbild: Sumatra)
Colombo - Auch am dritten Tag nach ... mehr lesen
Bern - Das Seebeben vom Sonntag ... mehr lesen
Unser Beileid den betroffenen Familien.
Die Rega flog inklusive Betreuungspersonal in die Krisenregion.
Bern - Nach dem Seebeben im ... mehr lesen
Jakarta - Die Opferzahl nach der Flutwelle steigt weiter dramatisch an. Die Behörden befürchten nunmehr bis zu 45 000 Tote. Nach ... mehr lesen
Das mittlerweile fertig gestellte Kraftwerk von Kundankulam wurde auch von der Welle getroffen.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Das Frühwarnsystem auf Hawaii existiert schon seit 1940.
Washington - Experten auf Hawaii ... mehr lesen
Neu Delhi - Nach der verheerenden ... mehr lesen
Das Epizentrum des Bebens lag nahe der Insel Sumatra.
Bern - Bei der Flutkatastrophe dürften in Thailand nach Augenzeugenberichten auch "einige" Schweizer Staatsangehörige ihr Leben verloren haben. Personen wurden aber noch keine identifiziert, teilte das EDA mit. mehr lesen 
Noch ist nicht klar, wieviel die Versicherer zu berappen haben.
Bern - Die Rückversicherer können ... mehr lesen
Patong - Der Schweizer Hans ... mehr lesen
Hans Reichlin (hier mit Hund Papillon): "Alles in Strandnähe wurde zerstört."
Bisher wurden schon über 200 000 Franken gespendet.
Bern - Die Glückskette sammelt für ... mehr lesen
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Steht unser Haus noch? Diese Frage stellen sich Menschen auf der ganzen Welt, die Opfer von Waldbränden wurden. Dies festzustellen war nicht einfach, doch nun können - sobald sich der Rauch für Luftaufnahmen verzogen hat, Gebäudeschäden innerhalb Minuten erkannt werden. mehr lesen 
Während im Süden aufgeräumt wird trifft es die nächste Region  Schwäbisch Gmünd - Gewitter mit Starkregen haben in Deutschland nach den verheerenden Unwettern im Süden nun auch Nordrhein-Westfalen getroffen. Laub und Schlamm verstopften Kanalrohre, das Wasser lief über die Strassen und flutete Keller. Verletzt wurde ersten Angaben zufolge niemand. mehr lesen  
Region westlich von Houston besonders betroffen  Washington - Bei schweren Unwettern im US-Bundesstaat Texas sind mindestens sechs Menschen getötet worden. Besonders betroffen war die Region westlich der Millionenstadt Houston, wie die Behörden am Montag mitteilten. mehr lesen  
Wasserstand steigt weiter  Heilbronn - Bei den schweren Unwettern und Überschwemmungen im deutschen Bundesland Baden-Württemberg ist die Opferzahl auf vier gestiegen. Am Sonntagabend starb ein 13 Jahre altes Mädchen an einer Bahnstrecke, wie die Polizei in Aalen am Montag meldete. mehr lesen  
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
Timeout für Vorgang überschritten
Source: http://www.wetter.ch/ajax/geonews.aspx?col=3&myGEO=&rubID=1088&fallback_rubID=1088
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF