Im E-Commerce ist es üblich, dass der Kunde in Vorkasse gehen muss, weil der Händler besonders bei Neukunden sein Risiko minimieren möchte.
Deshalb kommen viele Geschäfte nicht zustande, weil dabei der Kunde im Risiko steht. Bevorzugt doch immer noch eine grosse Mehrheit der Landsleute einen Kauf auf Rechnung. Um diese Verkäufe nicht zu riskieren, müssen
Plattformen, Anbieter und Besitzer von Online-Shops den Kauf auf Rechnung anbieten. Deshalb wird mit Erleichterung aufgenommen, dass es inzwischen Systeme gibt, die
den risikolosen Rechnungskauf garantieren. Damit entsteht für Shop-Betreiber und Verbraucher eine Win-win-Situation. Kann der Käufer doch ein Produkt erwerben, dass er bei Nichtgefallen anstandslos zurückgeben kann. Der Verkäufer hingegen kann sicher sein, seinem Geld nicht hinterherlaufen zu müssen.
Kauf auf Rechnung anbieten
Die Bezahlform des Rechnungskaufes eignet sich für alle Händler und Shops, die Kunden mit einer Lieferadresse im Inland versorgen möchten. Wer sich dafür entscheidet, installiert ein System, welches direkt Verkäufe fördert. Wünschen sich viele Kunden doch eine Kaufoption, die ein Rückgaberecht ohne Einschränkung garantiert und es ermöglicht, die Bezahlung per Raten oder über ein Finanzierungsmodell zu leisten.
Wer diesen Service anbietet, ist in der Lage, seine Wettbewerbsvorteile im heiss umkämpften
E-Commerce auszubauen, ohne Risiken für Zahlungsausfälle zu tragen oder umfangreiche Ressourcen für unzählige weitere Zahlungsoptionen bereitstellen zu müssen. Dabei eignet sich das System sowohl für Neulinge als auch für eingesessene
Unternehmen mit gutem Ruf.
Vorteile beim Rechnungskauf
Der Verbraucher nimmt die Option des Rechnungskaufes als starkes kundenfreundliches Signal wahr. Es werden in kurzer Zeit eine Menge zufriedener Kunden generiert. Durch eine hohe Weiterempfehlungsrate potenzieren sich positive Rückmeldungen und die Kauffrequenz wird gesteigert. Dadurch werden spürbar die Umsätze erhöht, was sich dann positiv auf die Gewinnentwicklung auswirkt.
Da der Schweizer an sich einen Kauf auf Rechnung bevorzugt, entwickelt sich durch die Nutzung dieser Zahlungsoption eine langfristige Loyalität gegenüber dem Anbieter. Wird dem Käufer doch ein Stück Vertrauen entgegengebracht, dass vom Kunden wohl honoriert wird und zukünftige Kaufentscheidungen entsprechend positiv beeinflusst. Zudem muss der Käufer keine persönlichen Daten veröffentlichen, wie dass bei einem Kauf über Kreditkarte unumgänglich ist.
Weitere Optionen beim Rechnungskauf
Beim Rechnungskauf und seinen Facetten steht der Kaufbeleg im Mittelpunkt. Schon bei der Ausstellung können kundenfreundliche Aspekte beachtet werden. Dabei entscheidet der Anbieter selbst, ob die Rechnung standardisiert vom Zahlungsdienst ausgestellt oder in die Corporate Identity des eigenen Shops integriert wird. Während des Bestellprozesses erhält der Kunde die Option, die Rechnung per E-Mail oder per Post zugesendet zu bekommen.
Die Rechnung kann auch der Sendung beigelegt werden. Dann trifft sie gemeinsam mit den bestellten Waren ein. Ein Vorteil ist, dass Paket versandkostenfrei zu verschicken. Gleiches gilt auch für die Rechnung. Treuen Kunden kann eine Rechnung von mehreren Posten einmal im Monat zusammengefasst zugestellt werden, was den bürokratischen Aufwand zusehends minimiert. Auch nach dem eigentlichen Zahlungsprozess hat der Händler Einfluss auf die Rechnungsstellung, indem er z. B. bei der Höhe der Mahngebühren mitentscheiden kann. Niedrige Mahnkosten und eine Ausweitung der Zahlungsziele sind nicht unerhebliche Bestandteile einer positiven Kundenbeziehung.
Das Rückgaberecht
Die Zahlungsanbieter haben in der Regel keinen Einfluss auf das Rückgaberecht. Dessen Ausformulierung liegt einzig und allein beim jeweiligen Händler. Der Vorteil beim Rechnungskauf besteht darin, dass das Produkt noch nicht bezahlt wurde und sich eine eventuelle Rückgabe dadurch einfacher gestaltet. Der Käufer schickt den Teil der Lieferung zurück, der nicht seinen Erwartungen entspricht und bezahlt dann für die Produkte, die er akzeptiert hat.
Wenn die gesamte Sendung Missfallen erregt, wird im Gegensatz zur Vorkasse oder zur Kreditkarte der Vorgang der Rechnungsstellung noch nicht eingeleitet. Dieser müsste dann neben der eigenen Rückgabe gesondert bearbeitet werden. Im Gesamtergebnis ist es für den Händler wichtig, dass das Volumen der Rücksendungen mit dem zu erwartenden Umsatzanstieg korreliert und nicht unverhältnismässig ansteigt.
(ba/pd)