Obama verspricht Hilfe

Stürme in USA fordern über 300 Todesopfer

publiziert: Freitag, 29. Apr 2011 / 08:42 Uhr / aktualisiert: Freitag, 29. Apr 2011 / 19:45 Uhr
Aufnahme eines Tornados in Tushka, Oklahoma am 14. April 2011.
Aufnahme eines Tornados in Tushka, Oklahoma am 14. April 2011.

Pleasant Grove/Alabama - Nach der schlimmsten Tornadoserie in den USA seit vier Jahrzehnten ist das vollständige Ausmass der Katastrophe weiter nicht absehbar. Nach Behördenangaben vom Freitag stieg die Zahl der Toten, die durch die Wirbelstürme ums Leben kamen, auf 303 Menschen; weitere zehn Menschen starben bei Überschwemmungen.

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Allein im US-Bundesstaat Alabama starben nach vorläufigen Angaben 210 Menschen, mehr als 1700 weitere wurden verletzt, bis zu eine Million Menschen blieb nach den Stürmen ohne Strom. Orte wie Tuscaloosa, wo die Behörden 36 Tote bestätigten, wurden geradezu ausradiert.

Wer den «Pfad der Zerstörung» sehe, könne «kaum glauben, wie irgendjemand das überlebt haben kann», sagte Bürgermeister Walter Maddox dem Nachrichtensender CNN.

Schwere Schäden

Rettungskräfte und Soldaten suchten am Freitag weiter nach Verschütteten. Die Behörden befürchteten weitere Todesopfer, nachdem die Einsatzkräfte unter den Trümmern immer wieder Leichen bargen. Ganze Häuser, Geschäfte und Schulen wurden dem Erdboden gleichgemacht. Auf einem Parkplatz in Tuscaloosa wurden 20 Autos zertrümmert und teils aufeinander getürmt.

Mittwoch sei der schlimmste Tag gewesen, an den er sich erinnern könne, sagte der Gouverneur von Mississippi, Haley Barbour, CNN. Dort kamen nach bisherigen Angaben 33 Menschen ums Leben. Auch in den Bundesstaaten Tennessee, Georgia, Arkansas, Virginia, Missouri und Kentucky fielen zahlreiche Menschen den Tornados zum Opfer. Von Oklahoma bis Georgia wurde der Notstand ausgerufen.

Obama verspricht Hilfe

US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle reisten am Freitag nach Alabama, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen. Sie landeten am Flughafen der von den Unwettern besonders schwer getroffenen Stadt Tuscaloosa. Während des Kurzbesuchs standen Treffen Obama mit Alabamas Gouverneur Robert Bentley und betroffenen Einwohnern auf dem Programm.

Der Präsident sagte den Menschen schnelle Hilfe zu. Die Regierung lasse die Betroffenen nicht allein beim Wiederaufbau nach den schwersten Wirbelstürmen seit Jahrzehnten.

Obama ordnete Hilfsmassnahmen für den Wiederaufbau an, darunter Gelder für die vorübergehende Unterbringung von obdachlos gewordenen Menschen und die Reparatur beschädigter Häuser sowie Kredite für Schäden an unversicherten Gebäuden.

(bg/sda)

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