Temperaturen erreichen neue August-Höchstwerte

publiziert: Dienstag, 5. Aug 2003 / 22:44 Uhr

Bern - Die Temperaturen haben in der Schweiz neue Höchstwerte erreicht. In Sitten stieg das Quecksilber auf 37,2 Grad, knapp unter dem Sommerrekord von 37,8 Grad. In den Niederungen wurden die höchsten August-Temperaturen seit über fünfzig Jahren gemessen.

Die Sonne brennt.
Die Sonne brennt.
Besonders warm wurde es gemäss MeteoSchweiz in der Westschweiz: In Genf wurde mit 36,2 Grad die höchste August-Temperatur seit Beginn der Messungen 1864 registriert. Eine neue August-Rekordmarke setzte auch Bern mit 35,1 Grad und Locarno-Monti mit 34,3 Grad.

Mit dem Quecksilber stiegen auch die Ozonwerte. Wie jeden Sommer wurden die Grenzwerte fast überall in der Schweiz weit überschritten. Mit 203 Mikrogramm pro Kubikmeter war Lugano wiederum Spitzenreiter der Ozonbelastung, Der Grenzwert liegt bei 120 Mikrogramm.

Die grosse Hitze verformte am Dienstag auch das Bahngleis zwischen Cham und Rotkreuz. Die SBB-Linie Luzern-Zürich wurde dadurch unterbrochen. Das Gleis ist auf einer Länge von rund 50 Metern verbogen.

Gleisschäden dieser Art kommen gemäss SBB äusserst selten vor. Die Schienen sind so gemacht, dass sie extreme Temperaturen - sei es Kälte oder Hitze - aushalten können.

Schlecht dran bei der Hitze sind ebenfalls Tiere. Im Untersee am Bodensee und im Rhein hat bereits ein Aalsterben eingesetzt. Vermutlich hat die Hitze die Vermehrung der Rotseuchebakterien und des Schwimmblasenwurms begünstigt.

(fest/sda)

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