Thunersee unter Schadengrenze gesunken

publiziert: Montag, 29. Aug 2005 / 12:17 Uhr

Bern - Eine Woche nach dem verheerenden Hochwasser ist der Verkehr in der Innerschweiz wieder angerollt.

Die Betroffenen versuchen wieder Normalität in den Alltag zu bringen.
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Der Thunersee sank bis Mittag unter die Schadengrenze von 558,30 Metern. Überall sind die Räumungsarbeiten im Gang.

Die Energie Thun AG und das städtische Tiefbauamt arbeiten mit Hochdruck daran, die Stromzufuhr und die Abwasserentsorgung nach dem Hochwasser so rasch wie möglich wieder sicher zu stellen.

Im Berner Oberland bleiben mehrere Bahn- und Strassenverbindungen noch für Wochen gesperrt. Allein der Schaden an der Simmentallinie der BLS wird auf rund 10 Millionen Franken geschätzt.

Strecke neu gebaut

Wegen Unterspülungen und Erdrutschen muss die Simmentalsstrecke im Raum Oey-Diemtigen auf einer Länge von 1,5 Kilometern neu gebaut werden.

Mit einer Wiederinbetriebnahme rechnet die BLS innert zwei Monaten.

Die übrigen Züge auf dem BLS-Netz verkehrten normal. In Interlaken fuhren die Züge von BLS und SBB wieder bis zum Ostbahnhof.

Noch kein Schiffsbetrieb

Vorerst eingestellt bleibt der Schiffsbetrieb auf dem Thuner- und Brienzersee. Weiter unterbrochen bleiben auch die Zentralbahn zwischen Interlaken Ost und Meiringen und die Berner Oberland Bahn nach Grindelwald und Lauterbrunnen.

Auch mehrere Oberländer Strassenverbindungen bleiben noch für längere Zeit gesperrt oder nur erschwert befahrbar.

In Luzern wurde am frühen Montagmorgen die Seebrücke zwischen linkem und rechtem Ufer für Motorfahrzeuge und Busse geöffnet. Auch die Autobahn-Ein- und Ausfahrt Luzern-Zentrum ist wieder offen.

Schäden in Millionenhöhe

Die materiellen Schäden liegen im Kanton Luzern in dreistelliger Millionenhöhe; die kantonale Gebäudeversicherung rechnet mit rund 4000 Schadenmeldungen.

Dem Kanton selber dürften im Tiefbau Kosten von rund 5 Mio. Franken entstehen.

Im Kanton Uri normalisiert sich die Lage weiter. Die SBB lassen am Gotthard seit Montag wieder Cisalpino-Züge rollen, allerdings noch über Luzern.

Für den Pendlerverkehr offen

Der aufgestaute See im Industriegebiet bei Schattdorf sank langsam ab. Tagsüber gesperrt bleibt die Axenstrasse zwischen Uri und Schwyz, am Abend ist sie für den Pendlerverkehr offen.

In Nidwalden lösten die Niederschläge nach einer ersten Übersicht rund 150 Erdrutsche aus.

Von Buochs aus wird die Luftbrücke nach dem abgeschnittenen Engelberg OW weiter geführt, voraussichtlich bis kommenden Sonntag.

(rr/sda)

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