Schneise der Verwüstung hinterlassen

Tornados in USA fordern mindestens zwölf Tote

publiziert: Donnerstag, 1. Mrz 2012 / 07:42 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 1. Mrz 2012 / 18:43 Uhr
Tornados suchten Teile im Westen der USA heim. (Symbolbild)
Tornados suchten Teile im Westen der USA heim. (Symbolbild)

Washington - Eine Tornado-Serie hat im Mittleren Westen der USA eine Schneise der Verwüstung gezogen und mindestens zwölf Menschen das Leben gekostet. Auf einer Strecke von Nebraska nach Kentucky zerlegten die Wirbelstürme am Mittwoch (Ortszeit) Häuser, rissen Bäume aus und bliesen Autos in Seen.

6 Meldungen im Zusammenhang
Am Donnerstag entspannte sich die Lage, der Nationale Wetterdienst der USA stufte das Tornado-Risiko herab. Nach Angaben des Nachrichtensenders CNN gab es bei den Unwettern mindestens zwölf Todesopfer, hunderte Menschen erlitten Verletzungen.

Am stärksten betroffen war die Kleinstadt Harrisburg im Bundesstaat Illinois. Dort waren am Mittwoch mindestens sechs Menschen durch das Unwetter ums Leben gekommen und mehr als hundert verletzt worden.

Im Schlaf überrascht

Der Tornado überraschte die Einwohner im Schlaf und fegte mit Geschwindigkeiten von bis zu 270 Kilometern pro Stunde durch die Stadt. Dabei zerstörte oder beschädigte er rund 300 Wohnhäuser und etwa 25 Geschäfte.

Der Bürgermeister von Harrisburg, Eric Gregg, beschrieb die Auswirkungen des Tornados als «verheerend». Er versprach, die Stadt wieder aufzubauen. «Wir werden die Stadt stark machen», fügte er hinzu. «Wir lassen uns davon nicht aufhalten. Es wird uns stärker machen.»

Angela Capps aus Harrisburg fand Zuflucht in einer Kirche. Sie sei von ihrem Nachbarn vor dem Tornado gewarnt worden und habe sich daher mit ihren Kindern in Sicherheit bringen können, sagte sie. «Wegen der Kinder haben wir noch nicht geweint», sagte Capps, die neben ihrem Nachbarn in der Kirche sass.

30 Tornado-Warnungen

Wie der Wetterdienst mitteilte, hatte es in den Bundesstaaten Nebraska, Kansas, Missouri, Illinois, Indiana und Kentucky seit Dienstag insgesamt 30 Warnungen vor Tornados gegeben. Der Gouverneur von Illinois, Pat Quinn, rief den Notstand aus und machte sich in Harrisburg ein Bild von den Verwüstungen.

Auch in Missouri, wo mindestens drei Menschen durch das Unwetter starben, wurde der Notstand ausgerufen. Gouverneur Jay Nixon forderte die Nationalgarde an, um bei den Ausräumarbeiten zu helfen.

Mindestens zwei Todesopfer wurden in Tennessee geborgen. Eine weitere Leiche entdeckten Rettungskräfte unter einem eingestürzten Gebäude. Sobald die Trümmer abgesichert seien, solle mit der Bergung begonnen werden, sagte ein Sprecher des Katastrophenschutzes in dem Bundesstaat am Donnerstag.

Weitere Unwetter erwartet

Meteorologen erwarten allerdings in Teilen des Mittleren Westens weitere Unwetter. Bereits am Freitag drohen Schlechtwetterfronten mit möglichen weiteren Stürmen.

(asu/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese wetter.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Dallas - Eine Serie von sechs bis zwölf Tornados hat den Grossraum Dallas heimgesucht. Mindestens 13 Menschen wurden ... mehr lesen
In den am schwersten betroffenen Gebieten wurden Häuser aus ihren Fundamenten gerissen, Bäume entwurzelt.
Henryville/Crittenden - Die Zahl der ... mehr lesen
Chicago - Eine Reihe verheerender Tornados hat in vier US-Bundesstaaten ... mehr lesen
Die Unwetterfront reichte von der Golfküste bis zu den Grossen Seen. (Symbolbild)
Washington - Die Serie tödlicher Tornados in den USA reisst nicht ab. Während in der verwüsteten Stadt Joplin in Missouri nach Überlebenden gesucht wird und die Zahl der Toten weiter steigt, kamen bei neuen Tornados im mittleren Westen mindestens 13 Menschen ums Leben. mehr lesen 
Weitere Artikel im Zusammenhang
Pleasant Grove/Alabama - Nach der schlimmsten Tornadoserie in den USA seit vier Jahrzehnten ist das vollständige Ausmass der Katastrophe weiter nicht absehbar. Nach Behördenangaben vom Freitag stieg die Zahl der Toten, die durch die Wirbelstürme ums Leben kamen, auf 303 Menschen; weitere zehn Menschen starben bei Überschwemmungen. mehr lesen 
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Steht unser Haus noch? Diese Frage stellen sich Menschen auf der ganzen Welt, die Opfer von Waldbränden wurden. Dies festzustellen war nicht einfach, doch nun können - sobald sich der Rauch für Luftaufnahmen verzogen hat, Gebäudeschäden innerhalb Minuten erkannt werden. mehr lesen 
Während im Süden aufgeräumt wird trifft es die nächste Region  Schwäbisch Gmünd - Gewitter mit Starkregen haben in Deutschland nach den verheerenden Unwettern im Süden nun auch Nordrhein-Westfalen getroffen. Laub ... mehr lesen  
Schlamm und Schutt  Schwäbisch-Gmünd - Bei schweren Unwettern und Überschwemmungen sind in Süddeutschland vier Menschen ums Leben gekommen. In Schwäbisch Gmünd wurden am Montag zwei Männer tot geborgen, sie ... mehr lesen  
Region westlich von Houston besonders betroffen  Washington - Bei schweren Unwettern im US-Bundesstaat Texas sind mindestens sechs Menschen getötet worden. Besonders betroffen war die Region westlich der Millionenstadt Houston, wie die Behörden am Montag mitteilten. mehr lesen  
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
Übernachtung im Iglu-Dorf Zermatt: Schlafen wie die Eiskönigin und der Eiskönig.
Publinews Einzigartige Übernachtungserlebnisse  Themenhotels bieten eine einzigartige Möglichkeit für Reisende, eine unvergessliche Erfahrung zu machen, die über die ... mehr lesen
Für einen europäischen Roadtrip gibt es einen Reiseplan, der perfekt zu den Wettervorlieben passt.
Publinews Sich auf einen europäischen Roadtrip zu begeben, bietet ein Kaleidoskop an Erfahrungen, Landschaften und ... mehr lesen
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Warum nicht in Deutschland auf die Skipiste?
Publinews Die Schweiz hat zwar viele hervorragende Skigebiete zu bieten, doch die Preise für Hotels und Verpflegung sind zur Hochsaison entsprechend teuer. Beim Nachbarn in ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF