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USA legten umstrittenen Klimavorschlag vor
publiziert: Dienstag, 21. Nov 2000 / 09:52 Uhr
Den Haag - Die USA haben auf der Klimaschutzkonferenz in Den Haag offiziell ihren umstrittenen Vorschlag zur Reduzierung der Treibhausgase vorgelegt. Sie forderten am späten Montagabend, Waldbestand und Landwirtschaft als Kohlendioxid senkende Faktoren zu berücksichtigen.
Zudem
erklärte die US-Delegation, die Staaten müssten mit ihren
Emissionssenkungsanteilen handeln dürfen. Die EU, die dem
Vorschlag kritisch gegenübersteht, äusserte sich zunächst
nicht; Umweltschutzorganisationen forderten die
Konferenzteilnehmer auf, den Antrag abzulehnen.
Der Leiter der US-Delegation, Frank Loy, schlug vor, jedes Land dürfe die ersten 20 Tonnen Kohlendioxid anrechnen, das von seinen Wäldern absorbiert werde. Darüber hinaus aufgenommene Emissionen sollen nach dem amerikanischen Vorschlag zu einem Drittel angerechnet werden. Experten schätzen, dass die amerikanischen Wälder jährlich etwa 310 Millionen Tonnen Kohlendioxid absorbieren. Die US-Delegation erklärte, mit dem Plan könnten etwa 20 bis 30 Prozent der amerikanischen Verpflichtungen erfüllt werden.
Die USA hatten sich in Kyoto bereit erklärt, ihre Ausstoss schädlicher Gase um sieben Prozent zu senken. Washington forderte ausserdem, einen unbegrenzten Handel mit den Ländern zuzulassen, die ihre Verpflichtungen bei der Reduktion der Treibhausgase übererfüllen. Der Wissenschaftler und Berater der Umweltschutzorganisation WWF, Kevin Gurney, kritisierte den US-Vorschlag als enttäuschend.
Damit würden die Ziele von Kyoto zunichte gemacht. Die Organisation Friends of the Earth sprach von einem gigantischen Geschenk an die USA, das abgelehnt werden müsse. Die EU hatte bereits zuvor erklärt, sie wolle den Handel mit Emissionssenkungsanteilen begrenzen. Umweltminister aus etwa 150 Staaten wollen bis zum kommenden Freitag ein Konzept zur Umsetzung des 1997 vereinbarten Protokolls von Kyoto vereinbaren, um der Erderwärmung entgegenzuwirken.
Das Protokoll sieht vor, die Emissionen der Treibhausgase bis zum Jahr 2012 weltweit um 5,2 Prozent unter den Stand von 1990 zu senken. Die Hauptlast liegt dabei bei den Industrieländern: Europa muss seinen Ausstoss an schädlichen Gasen um acht Prozent senken, die USA um sieben Prozent und Japan sechs Prozent.
Der Leiter der US-Delegation, Frank Loy, schlug vor, jedes Land dürfe die ersten 20 Tonnen Kohlendioxid anrechnen, das von seinen Wäldern absorbiert werde. Darüber hinaus aufgenommene Emissionen sollen nach dem amerikanischen Vorschlag zu einem Drittel angerechnet werden. Experten schätzen, dass die amerikanischen Wälder jährlich etwa 310 Millionen Tonnen Kohlendioxid absorbieren. Die US-Delegation erklärte, mit dem Plan könnten etwa 20 bis 30 Prozent der amerikanischen Verpflichtungen erfüllt werden.
Die USA hatten sich in Kyoto bereit erklärt, ihre Ausstoss schädlicher Gase um sieben Prozent zu senken. Washington forderte ausserdem, einen unbegrenzten Handel mit den Ländern zuzulassen, die ihre Verpflichtungen bei der Reduktion der Treibhausgase übererfüllen. Der Wissenschaftler und Berater der Umweltschutzorganisation WWF, Kevin Gurney, kritisierte den US-Vorschlag als enttäuschend.
Damit würden die Ziele von Kyoto zunichte gemacht. Die Organisation Friends of the Earth sprach von einem gigantischen Geschenk an die USA, das abgelehnt werden müsse. Die EU hatte bereits zuvor erklärt, sie wolle den Handel mit Emissionssenkungsanteilen begrenzen. Umweltminister aus etwa 150 Staaten wollen bis zum kommenden Freitag ein Konzept zur Umsetzung des 1997 vereinbarten Protokolls von Kyoto vereinbaren, um der Erderwärmung entgegenzuwirken.
Das Protokoll sieht vor, die Emissionen der Treibhausgase bis zum Jahr 2012 weltweit um 5,2 Prozent unter den Stand von 1990 zu senken. Die Hauptlast liegt dabei bei den Industrieländern: Europa muss seinen Ausstoss an schädlichen Gasen um acht Prozent senken, die USA um sieben Prozent und Japan sechs Prozent.
(sda)
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