Weniger Jugendliche leiden an Asthma und Allergien

Der Anteil der Jugendlichen, die gelegentlich unter Asthma litten, nahm demnach innerhalb der drei Jahre von 1,2 auf 0,9 Prozent ab, berichteten Charlotte Braun-Fahrländer und Leticia Grize von der Universität Basel beim Europäischen Lungenkongress in Stockholm. Einen Grund für den Rückgang nannten die Forscherinnen nicht.

Ähnliche Zahlen hatte zuvor bereits eine italienische Forschergruppe vorgelegt. Demnach stieg der Anteil asthmakranker Sechs- bis Vierzehnjähriger von 1974 bis 1992 von 5 auf 12,5 Prozent. In den darauf folgenden Jahren blieb die Zahl aber stabil.

Rückläufige Zahlen erhielten die Schweizer Forscher auch im Bereich der Allergien. Der Anteil auf Aussen-Allergene wie Pollen reagierender Jugendlicher fiel demnach von 30 auf 16 Prozent, bei Innen-Allergenen sank der Prozentsatz von 25 auf 22.

Studien anderer Gruppen aus Nord- und Ost-Europa zeigten bei dem Stockholmer Kongress allerdings weiterhin steigende Zahlen Asthmakranker. Die Wissenschaftler nehmen nun an, dass die im Süden beobachtete Entwicklung im Norden und Osten verzögert eintreten wird.

(ba/sda)