Zementindustrie reduziert CO2-Ausstoss um 44 Prozent

publiziert: Montag, 17. Jun 2002 / 20:31 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 18. Jun 2002 / 02:24 Uhr

Bern - Die Zementindustrie der Schweiz verpflichtet sich, die fossilen CO2-Emissionen bis 2010 gegenüber 1990 um 44 Prozent zu reduzieren. Es handelt sich um die erste CO2-Zielvereinbarung zwischen dem UVEK und einem Industriezweig.

Ausschnitt aus der Site www.cemsuisse.ch
Ausschnitt aus der Site www.cemsuisse.ch
Bundesrat Moritz Leuenberger, Vorsteher des Eidg. Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunmikation (UVEK), und Anton Schrafl, Präsident des Verbandes der Schweizerischen Cementindustrie (cemsuisse), informierten am Montagabend in Bern anlässlich der cemsuisse-Jahresversammlung über die Vereinbarung.

Ehrgeizige Ziele

Aus heutiger Sicht komme man um dieses Steuerungsinstrument nicht herum, sagte Leuenberger vor den cemsuisse-Delegierten. Die Zementindustrie habe bereits früh damit begonnen, die CO2-Emissionen zu reduzieren. So seien Kohle und Öl durch Abfall ersetzt worden, und dem Zement seien CO2-verringernde Stoffe beigemengt worden. Als Folge hätten sich die CO2-Emissionen zwischen 1990 und 2000 bereits um 33 Prozent reduziert. Wie Bundesrat Leuenberger gemäss Redetext weiter sagte, sind die mit der cemsuisse vereinbarten Ziele ehrgeizig. Neben der 44-prozentigen CO-2-Reduktion bis 2010 verpflichte sich die cemsuisse, den Anteil des Abfalls als Brennstoff bis 2010 auf dem Niveau von 40 Prozent zu halten. Ausserdem wolle sie die prozessbedingten CO2-Emissionen begrenzen.
Die Unterzeichnung der Vereinbarung soll in der zweiten Jahreshälfte erfolgen. Zuvor wird sie noch von unabhängigen Experten unter die Lupe genommen. Es handelt sich um die erste CO2-Zielvereinbarung mit einem Industriezweig.

Ähnliche Übereinkunft mit Autoimporteuren

Eine ähnliche Übereinkunft besteht bereits mit den Autoimporteuren, mit denen eine Verminderung des PKW-Treibstoffverbrauchs von heute durchschnittlich 8,4 Liter/100 km auf 6,4 Liter bis zum Jahr 2008 abgemacht wurde.
Beide Vereinbarungen erfolgten im Rahmen von EnergieSchweiz. Bundesrat Leuenberger zog bei dieser Gelegenheit eine positive Bilanz des ersten Jahres dieses Energiesparprogramms des Bundes. Im letzten Jahr seien Energieeinsparungen von über 3 Prozent respektive von fast 700 Mio. Franken erzielt worden.

Mit je etwa einem Prozentpunkt dazu beigetragen haben laut Leuenberger Gebäudesanierungen, Massnahmen der Wirtschaft und der Gebrauch erneuerbarer Energien. Der Verkehr trug mit einem halben Prozent dazu bei.
Leuenberger betonte jedoch, dass dies nicht genüge. Aus heutiger Sicht werde man um eine CO2-Abgabe nicht herumkommen.

(ba/sda)

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