14 Swiss-Flüge annulliert - Wieder Schnee erwartet

publiziert: Mittwoch, 22. Dez 2010 / 22:25 Uhr
Höhere Gewalt: Eine Entschädigung dürfen die Passagiere  nicht erwarten.
Höhere Gewalt: Eine Entschädigung dürfen die Passagiere nicht erwarten.

Bern - Nach tagelangem Wetterchaos haben sich am Mittwoch die Flugverbindungen in Europa allmählich normalisiert. Angesichts erwarteter neuer Schneefälle schwinden aber die Hoffnungen vieler, noch rechtzeitig vor Weihnachten ans gewünschte Ziel zu kommen.

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International liefen die Anstrengungen auf Hochtouren, tausende gestrandete Flugpassagiere so rasch als möglich transportieren zu können. In London-Heathrow, Europas grösstem Flughafen, hatten erneut rund 1000 Personen die Nacht im Terminal verbringen müssen. Um den Rückstau wartender Passagiere schneller aufzulösen, wurde das Nachtflugverbot aufgehoben.

London-Heathrow wickelte am Mittwoch rund zwei Drittel aller Flüge ab, doppelt so viele wie am Tag zuvor. Erst am Dienstagabend war die knapp vier Tage geschlossene zweite Landebahn wieder geöffnet worden. Eine schnelle Rückkehr zum Normalbetrieb werde es jedoch nicht geben, warnte ein Sprecher.

Flüge in Paris gestrichen

Dies dürfte auch durch erneute Schneefälle verhindert werden, die ab Donnerstag unter anderem in Grossbritannien und Frankreich erwartet wurden. Auf dem Pariser Grossflughafen Roissy Charles de Gaulle wird am Donnerstag deswegen wohl jeder vierte Flug gestrichen, wie die zivile Luftfahrtbehörde DGAC mitteilte.

Der Frankfurter Airport hatte am Mittwoch eine Verschnaufpause und konnte einem Sprecher zufolge seine Kapazitäten wieder voll nutzen. Lediglich am Morgen mussten noch insgesamt 75 Flüge gestrichen werden. 3500 gestrandete Passagiere mussten zusätzlich zum normalen Fluggastaufkommen in den Maschinen untergebracht werden.

Swiss-Verbindungen abgesagt

Die Fluggesellschaft Swiss musste für Mittwoch noch 14 Verbindungen von und nach London-Heathrow absagen. Seit vergangenem Donnerstag, dem Beginn des Schneechaos, annullierte die Fluggesellschaft 450 Flüge, vor allem von und nach Frankreich, Deutschland, England und Belgien. Insgesamt waren davon 41'000 Passagiere betroffen.

Wie viele von ihnen am Mittwoch noch an einem Flughafen festsassen, konnte das Unternehmen nicht genau beziffern, wie Swiss-Sprecher Jean-Claude Donzel auf Anfrage sagte.

Betreuung der Gestrandeten

Die Gestrandeten werden von der Swiss gemäss europäischem Passagierrecht versorgt, das für solche Fälle eine umfassende Betreuung vorschreibt. Dazu gehört das kostenlose Umbuchen, Essensgutscheine und das Organisieren und Bezahlen von Hotelübernachtungen.

Eine Entschädigung für ihre Umstände dürfen die Passagiere jedoch nicht erwarten, weil starker Schneefall als «höhere Gewalt» gilt, für die Airlines nicht in der Verantwortung stehen.

An den Schweizer Flughäfen in Zürich, Basel und Genf normalisierte sich die Lage am Mittwoch. Nur noch einzelne Flugverbindungen mussten annulliert werden, so etwa mit London, Brüssel, Düsseldorf und Sofia.

(ht/sda)

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