2007: Ein teures Jahr für die Hagelversicherung

publiziert: Freitag, 25. Jan 2008 / 16:26 Uhr / aktualisiert: Freitag, 25. Jan 2008 / 17:23 Uhr

Bern - Heftige Gewitter, Hagel und Überschwemmungen haben 2007 für die Hagelversicherung zu einem teuren Jahr gemacht. Im Inland zahlte sie Entschädigungen von 62,5 Mio. Franken aus, Schäden im Ausland mitgerechnet, waren es 110 Mio. Franken.

Heftige Gewitter, Hagel und Überschwemmungen haben 2007 zu einem teuren Jahr gemacht.
Heftige Gewitter, Hagel und Überschwemmungen haben 2007 zu einem teuren Jahr gemacht.
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Damit waren die Ausgaben zu Gunsten von Geschädigten höher als die Prämieneinnahmen. Hansueli Lusti, Vizedirektor der Hagelversicherung Schweizer Hagel, bestätigte eine Meldung des «Landwirtschaftlichen Informationsdienstes».

Im Inland lagen die Prämieneinnahmen von 2007 bei 51 Millionen Franken. Im In- und Ausland ingesamt nahm die Versicherung 100,5 Mio. Franken an Prämien ein. Die Schäden von 2007 bewegten sich in der Grössenordnung der Vorjahre, sagte Lusti. Einzig im heissen und trockenen 2003 habe es wenig Schäden gegeben.

Kosten ausgelöst haben laut Lusti die wiederholten Überschwemmungen im Juli und im August, von denen vor allem das Berner Seeland betroffen war. Der schwerste Schadentag war der 21. Juni, als ein Hagelzug vom Kanton Freiburg her über das Bernbiet und das Emmental bis in den Kanton Luzern gezogen war.

Knapp 6000 Schadenmeldungen gingen allein auf das Konto dieses Unwetters. Zahlreiche Schäden verursachte ein zweiter Hagelzug, der im Juli in Interlaken im Berner Oberland sowie in den Kantonen Luzern und Freiburg gewütet hatte.

Fest steht, dass die Hagelversicherung ihren Genossenschaftern wegen der hohen Schäden in diesem Jahr keine Rückvergütungen erstatten kann. In den letzten Jahren sei dies «eher die Ausnahme» gewesen, sagte Lusti. Ob die Versicherungsprämien erhöht werden, liess er offen. Die Prämien würden zurzeit überprüft.

(smw/sda)

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