BP will Ölleck mit alten Autoreifen stopfen

publiziert: Montag, 10. Mai 2010 / 17:35 Uhr
BP wird noch sehr, sehr viele von diesen Ölsperren benötigen.
BP wird noch sehr, sehr viele von diesen Ölsperren benötigen.

Washington - Nach dem herben Rückschlag am Wochenende sucht BP jetzt einen Plan B gegen die Ölpest. Man prüfe weitere Möglichkeiten, um die Lecks im Golf von Mexiko abzudichten und das unablässig strömende Öl zu stoppen, teilte der britische Mineralölkonzern mit.

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Eine der geplanten Massnahmen sei, eine kleinere Stahlkuppel über das Haupt-Leck zu stülpen. Der Versuch mit einem grösseren Exemplar war am Wochenende gescheitert.

Wegen der grossen Kälte in 1500 Metern Tiefe hatten sich Kristalle aus Öl und Wasser in der Kuppel gebildet, welche die Öffnung an der Spitze verstopften und es unmöglich machten, das Öl abzusaugen. Der Konzern äusserte die Hoffnung, dass das bei einer kleineren Kuppel nicht passiere.

Methode «Top Kill»

Ausserdem werde eine als «Top Kill» bezeichnete Option geprüft. Dabei sollen Gummistücke, zum Beispiel Teile alter Autoreifen oder Golfbälle, in das tonnenschwere Sicherheitsventil geschossen werden, um die Quelle zu verstopfen.

BP gab bislang in Folge des Untergangs der Bohrinsel «Deepwater Horizon» im Golf von Mexiko nach eigenen Angaben etwa 350 Millionen Dollar aus. Darin enthalten seien unter anderem die Kosten für die Eindämmung des Öls, für Entlastungsbohrungen sowie für die Unterstützung der US-Bundesstaaten an der Küste, hiess es in einer Mitteilung.

Kosten sind Fass ohne Boden

Die Summe ist deutlich höher als von vielen Experten erwartet. Am Ende wird der Konzern jedoch deutlich mehr für die noch immer nicht gestoppte Ölpest zahlen müssen.

Seit die Bohrinsel «Deepwater Horizon» am 20. April explodiert ist, strömen täglich mindestens 795'000 Liter aus den Bohrlöchern. Am Dienstag und Mittwoch finden Anhörungen im US-Kongress zu der Katastrophe statt. Es werden auch führende BP-Mitarbeiter erwartet.

(fest/sda)

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