Bisensturm und Kaltlufteinbruch im November

publiziert: Mittwoch, 1. Dez 2004 / 20:17 Uhr

Bern- Zu Monatsbeginn sehr mild, im Süden nass, in der Westschweiz ein Bisensturm und in weiten Teilen der Deutschschweiz weniger Sonne als normal: so hat sich das Schweizer Wetter im November präsentiert.

Am 14. November kam es in der Westschweiz zu einem seltenen Bisensturm.
Am 14. November kam es in der Westschweiz zu einem seltenen Bisensturm.
Der Süden des Landes startete mit sehr starken Stauregen in den November. Im Simplongebiet fielen am 1. und 2. November über 200 Millimeter Regen. Auch in den Vispertälern und in weiten Teilen des Tessins gab mehr Niederschläge als normal.

Zwischen 70 und 100 Prozent der Norm fielen im südlichen Graubünden und im Goms. In den meisten übrigen Gebieten gab es sehr geringe Niederschläge, wie MeteoSchweiz in ihrem Witterungsbericht schreibt.

Bis am 5. November waren die Temperaturen mit Höchstwerten von 13 bis 17 Grad im Flachland der Alpennordseite und bis 21 Grad im Süden sehr mild. In Disentis wurde mit 19,2 Grad die höchste Novembertemperatur seit Messbeginn 1961 gemessen.

Auf der Alpensüdseite war der November rund 1 Grad milder als normal. Im Talboden des Oberengadins waren es sogar bis 2 Grad.

Zwischen dem 6. und 21. November sorgten drei aufeinander folgende Kaltlufteinbrüche für unternormale Temperaturen und teilweise für einen Hauch von Schnee bis ins Flachland. Dabei kam es am 14. November in der Westschweiz zu einem seltenen Bisensturm mit Windspitzen von bis zu 100 Stundenkilometer.

Mehr Sonne als normal gab es im zentralen und westlichen Mittelland, in den westlichen Alpen und an den meisten Orten auf der Alpensüdseite. Im Jura und in der Nordschweiz wurden hingegen nur 55 bis 75 Prozent der normalen Sonnenscheindauer registriert, in St. Gallen sogar nur 45 Prozent. Die übrigen Gebiete erhielten 75 bis 100 Prozent der normalen Besonnung.

(bert/sda)

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