Bundesrat verzichtet auf C02-Abgabe

publiziert: Donnerstag, 21. Feb 2008 / 12:35 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 21. Feb 2008 / 13:34 Uhr

Bern - Die Schweiz will ihre Klimapolitik im Gleichschritt mit der EU vorantreiben und bis 2020 ihren Ausstoss von Treibhausgasen um 20 Prozent verringern. Benzin und Diesel bleiben vorerst weiter von der CO2-Abgabe verschont.

Um die angestrebten Ziel zu erreichen, wird das UVEK eine Revision des CO2-Gesetzes ausarbeiten.
Um die angestrebten Ziel zu erreichen, wird das UVEK eine Revision des CO2-Gesetzes ausarbeiten.
7 Meldungen im Zusammenhang
In einer Vernehmlassung im Sommer zu einer Revision des CO2-Gesetzes will der Bundesrat ausloten, wie sein Reduktionsziel erreicht werden kann.

Für die Zeit bis 2012 soll der «Klimarappen» auf Benzin- und Dieselölimporten von 1,5 Rappen pro Liter mit der zuständigen Stiftung neu ausgehandelt werden.

Abgabe frühestens 2012

Wie Bundesrat Moritz Leuenberger bei der Präsentation der bundesrätlichen Klimapolitik erklärte, wird die auf Brennstoffen erhobene CO2-Abgabe nicht «subito» auf Treibstoffe ausgeweitet.

Dies käme erst ab 2012 in Frage, wenn die Kyoto-Verpflichtungen zur CO2-Reduktion nicht eingehalten werden.

Er habe zwar vorgeschlagen, auch Benzin und Diesel der CO2-Abgabe zu unterstellen, sagte Leuenberger. In den Medien war die Rede von 50 Rappen je Liter gewesen. Angesichts der langwierigen Verfahren mit Vernehmlassung und Parlamentsdiskussion habe der Bundesrat aber davon Abstand genommen.

Reduktion um mindestens 20 Prozent

Der Bundesrat strebt an, den Ausstoss von Treibhausgasen gemessen am Stand von 1990 bis 2020 um mindestens 20 Prozent und bis 2050 um 50 Prozent zu senken. Das bedeute im Schnitt eine jährliche Reduktion um 1,5 Prozent, sagte Leuenberger. Der Kauf von Emissionszertifikaten im Ausland könne dabei mithelfen.

Um dieses Ziel zu erreichen, wird Leuenbergers Departement UVEK eine Revision des bis 2012 befristeten CO2-Gesetzes ausarbeiten. Dabei werden verschiedene Instrumente zur Diskussion gestellt: eine reine Lenkungsabgabe oder eine Abgabe mit Teilzweckbindung, mit der ein Programm zur energetischen Sanierung von Gebäuden finanziert würde.

In der Energiepolitik will der Bundesrat den Verbrauch von fossilen Energien um 20 Prozent senken, den Anteil an erneuerbaren Energien um 50 Prozent steigern und den Anstieg des Stromverbrauchs auf maximal 5 Prozent begrenzen. Er hat am Mittwoch die definitiven Aktionspläne des UVEK verabschiedet.

(bert/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese wetter.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Thomas Vellacott, Präsident des Vereins Klima-Initiative zusammen mit Nationalrat Joe Lang beim Einreichen der Initiative.
Bern - Der Druck zur Einführung ... mehr lesen
Etschmayer Während der Kindheit des Autors galten Dieselfahrzeuge als dreckige, stinkende, lahme Krücken. Diesel-PW's fielen auf Passstrassen sofort auf, weil si ... mehr lesen 
Bern - Die bürgerliche Mitte und die ... mehr lesen
Der SGV sei überzeugt, dass sich auch für die Zeit nach 2012 effektive Lösungen finden liessen.
Nicht nur der Treibstoffverbrauch, sondern auch andere Umweltaspekte werden berücksichtigt.
Bern - Die Vorbereitungen für die ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
Bern - Der Wirtschaftsdachverband economiesuisse bezeichnet eine ... mehr lesen
Economiesuisse fordert die Teilnahme am CO2-Zertifikatehandel.
Esteban Toledo, Doktorand an der Königlichen Technischen Hochschule (KTH), arbeitet mit dem Prototyp der entkoppelten Wasserspaltung.
Esteban Toledo, Doktorand an der Königlichen Technischen ...
Forscher haben ein neues Konzept zur effizienteren Gewinnung von Wasserstoffenergie vorgestellt, bei dem Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten wird, ohne das gefährliche Risiko einer Vermischung der beiden Gase. mehr lesen 
Publinews Wetterfühligkeit betrifft weltweit viele Menschen und beschreibt die Sensibilität gegenüber Wetterveränderungen sowie ihren Einfluss auf das körperliche und geistige Wohlbefinden. Trotz einiger Skeptiker belegen zahlreiche wissenschaftliche Beweise ihre Realität und unterschätzte Bedeutung. mehr lesen  
Bern - Die Anzahl der Unternehmen, die Holz und Holzprodukte ordnungsgemäss kennzeichnen, ist im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen. Dies ergibt sich aus dem Rückblick auf die Kontrollen des Eidgenössischen Büros für Konsumentenfragen (BFK) im Jahr 2023. mehr lesen  
ID Genève ist eine Schweizer Uhrenmarke, die sich auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft spezialisiert hat. Für ihr innovatives Konzept und Design hat die im Dezember 2020 gegründete Firma bereits mehrere Auszeichnungen erhalten. ID soll dabei für eine neue Identität in der Welt der Uhrmacherkunst stehen, die die Werte und Grundsätze von Menschen widerspiegelt, die sich im Kampf gegen den Klimawandel engagieren. mehr lesen  
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Warum nicht in Deutschland auf die Skipiste?
Publinews Die Schweiz hat zwar viele hervorragende Skigebiete zu bieten, doch die Preise für Hotels und Verpflegung sind zur Hochsaison entsprechend teuer. Beim Nachbarn in ... mehr lesen
Kontinent am Ende der Welt: Australien.
Publinews Australien hat schon vor vielen Jahren den USA den Rang als beliebtestes Auswandererland weltweit streitig gemacht. mehr lesen
Lissabon ist eine beliebtesten Urlaubsadressen für Touristen aus ganz Europa.
Publinews Europa hat zahlreiche schöne Urlaubsorte, die im Sommer mit besonders viel Sonne locken. So gehören Spanien, Italien und Griechenland schon seit Jahren zu ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF