Zusammenhang mit Erderwärmung

Deutlich weniger Nebel in der Po-Ebene

publiziert: Freitag, 5. Dez 2014 / 08:45 Uhr
Bodennebel hat es in der Po-Ebene deutlich weniger.
Bodennebel hat es in der Po-Ebene deutlich weniger.

Bologna - Der Nebel in der italienischen Po-Ebene hat sich im Verlauf seines häufigen Auftretens in den vergangenen 20 Jahren halbiert.

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Gleichzeitig ist die Belastung der Atemluft mit gesundheitsschädlichen Substanzen erheblich zurückgegangen. Das hat das zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörende Istituto di Scienze dell' Atmosfera in einer aktuellen Studie herausgefunden.

Oft fehlender Luftaustausch

Die Po-Ebene zählt europaweit zu den Regionen mit der grössten Luftverschmutzung und ist traditionsgemäss durch ihre vor allem in der kalten Jahreszeit auftretenden dichten Nebelfelder bekannt. Verschlimmert wird das Phänomen durch den fehlenden Luftaustausch und eine vor allem in den Ballungsgebieten sich häufig bildende Smogkappe.

«Die im Nebel enthaltenen Wassertröpfchen sorgen für eine Absorption und Konzentration der in der Luft enthaltenen Schadstoffe», verdeutlicht Projektleiter Sandro Fuzzi. Die dadurch begünstigte Verbreitung in der Atmosphäre führe zur Bedeckung grosser Vegetationsflächen und einer Belastung der menschlichen Atemorgane.

PH-Werte inzwischen normal

Mit dem starken Rückgang der Nebelhäufigkeit seit Anfang der 1990er-Jahre hat sich auch die Schadstoffbelastung spürbar reduziert. Beim Ammoniak, so die Messergebnisse, sind es 31 Prozent, bei den Stickoxiden 44 Prozent und beim Schwefeldioxid sogar 90 Prozent. «Zurückgegangen sind vor allem die säurehaltigen Emissionen, weshalb sich die im Nebel gemessenen PH-Werte inzwischen beinahe im Neutralbereich bewegen», so Forscher Fuzzi.

Die Experten vermuten, dass der Rückgang der Nebelhäufigkeit in engem Zusammenhang mit der globalen Erderwärmung steht. Was sich derzeit am schlimmsten für die Atemluft auswirke, sei die anhaltend hohe Konzentration an kohlenstoffhaltigen Schwebstoffen. In den aus Nebeln entnommenen Wassertropfen sei ein Durchschnittswert von einem Milligramm je Liter festgestellt worden.

Schuld an diesen hohen Werten sind laut den Fachleuten vor allem aus Heizungen, dem Verkehr und der Stromerzeugung stammende Verbrennungsvorgänge, die zu den Hauptursachen von Erkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislauf-Systems, aber auch für das Entstehen von Krebs zählen.

(bg/pte)

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