Die Malediven appellieren an die Welt mit Windenergie

publiziert: Montag, 2. Nov 2009 / 19:45 Uhr

Kathmandu - Das Kabinett von Nepal will im November eine Sitzung in einem Basislager am Mount Everest abhalten, um auf den Rückgang der Gletscher im Himalaya aufmerksam zu machen. Derweil weist die Regierung der Malediven auf das bedrohliche Ansteigen des Meeresspiegels hin.

Die Malediven sind durch den Anstieg des Meeresspiegels in ihrer Existenz bedroht. Bild: Hauptstadt Male.
Die Malediven sind durch den Anstieg des Meeresspiegels in ihrer Existenz bedroht. Bild: Hauptstadt Male.
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Die Sitzung werde im Laufe des Monats in einem Camp am höchsten Berg der Welt in 5360 Metern Höhe stattfinden. «Wir wollen die Aufmerksamkeit der Welt vor dem Klimagipfel in Kopenhagen darauf lenken, dass der Himalaya vor den Auswirkungen des Klimawandels gerettet werden muss», sagte Forstminister Deepak Bohora.

Zugleich könnten sich die Minister aus Anlass der Kabinettssitzung ein klares Bild von den Veränderungen in der Bergwelt machen. Der Klimawandel bedeute für die Himalaya-Region ein rasches Anwachsen der Gletscherseen, zunehmende Monsun-Regen und häufigere Waldbrände.

Kabinettssitzung unter Wasser

Die Regierung der Malediven hatte Mitte Oktober eine Kabinettssitzung unter Wasser abgehalten, um auf das bedrohliche Ansteigen der Meeresspiegel hinzuweisen.

Die Regierung des Inselstaats beschloss, künftig auf Windenergie zu setzen. Sie genehmigte den Bau einer Windkraftanlage auf einer kleinen Insel nördlich der Hauptstadt Male.

Hälfte des Stroms soll selbst erzeugt werden

Die Anlage soll innerhalb von 20 Monaten gebaut werden und mehr als die Hälfte des auf den Inseln benötigten Stroms bereitstellen. «Wir tun das, weil wir ein Umweltbewusstsein haben», sagte der Präsident der Malediven, Mohammed Nasheed.

Die Anlage mit einer Leistung von rund 75 Megawatt kostet etwa 200 Millionen Dollar und soll die Treibhausgasemissionen um ein Viertel senken.

Die südwestlich von Sri Lanka gelegene Inselgruppe im Indischen Ozean ist vom Klimawandel besonders bedroht. Schon ein Anstieg des Meeresspiegels um 18 bis 59 Zentimeter bis 2100 würde die Malediven praktisch unbewohnbar machen.

(fest/sda)

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