EU: «CO2-Halbierung bis 2050 denkbar»

publiziert: Montag, 3. Dez 2007 / 14:41 Uhr

Nusa Dua - Mit einer eindringlichen Warnung vor den Folgen des Nichtstuns hat in Nusa Dua auf Bali die Weltklimakonferenz begonnen. Mehr als 10'000 Delegierte aus mehr als 180 Staaten beraten zwei Wochen lang über einen Nachfolgevertrag des Kyoto-Protokolls.

Der Kyoto-Anschlussvertrag soll spätestens 2009 unter Dach und Fach sein.
Der Kyoto-Anschlussvertrag soll spätestens 2009 unter Dach und Fach sein.
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«Diese Konferenz wird mitbestimmen, ob Bali wie andere gefährdete Orte dieser Welt eines Tages ein verlorenes Paradies wird oder nicht», warnte der Chef des UNO-Klimasekretariats, Yvo de Boer, bei der Eröffnung.

Von wissenschaftlicher Seite aus seien die verheerenden Folgen des Klimawandels drastisch aufgezeigt worden, sagte der indonesische Umweltminister und Konferenzpräsident Rachmet Witoelar. Jetzt müsse gehandelt werden. «Wir müssen den politischen Willen aufbringen», ermahnte er seine Kollegen.

Ehrgeiziges Ziel

Die Europäische Kommission gab das ehrgeizige Ziel aus, schon auf Bali ein konkretes Reduktionsziel für die klimaschädigenden Treibhausgase festzusetzen.

Denkbar sei das Ziel, die Emissionen bis 2050 um 50 Prozent zu senken, sagte der Leiter des Klimawandel-Referats in der Kommission, Arthur Runge-Metzger, in Nusa Dua.

Einseitige Verpflichtung gefordert

Die Umweltorganisation WWF forderte eine einseitige Verpflichtung der Industrieländer zu konkreten Emissionssenkungen. «Die reichen Länder können zeigen, dass es ihnen ernst ist, in dem sie in Bali eine Emissionsverringerung von mindestens 30 Prozent bis 2020 zusagen», sagte WWF-Klimaexperte Stephan Singer.

Das Kyoto-Protokoll zur Eindämmung der Treibhausgase läuft 2012 aus. Der Anschlussvertrag soll spätestens 2009 unterzeichnet werden, um allen Ländern genügend Zeit für die Ratifizierung zu geben.

(ht/sda)

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